Die «Mail on Sunday» hat auf die Gerichtsschlappe gegen Meghan Markle reagiert. Mit einer Entschuldigung hat das Statement jedoch wenig gemein.
Meghan Markle
Meghan Markle schrieb ihrem Vater einen persönlichen Brief. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Meghan Markle (40) klagte vor Gericht gegen die Herausgeberin der «The Mail on Sunday».
  • Diese druckt Auszüge aus einem Brief an ihren Vater Thomas Markle (77) ab.
  • Nun bekam Meghan vor Gericht recht und die Herausgeberin der Zeitung entschuldigte sich.

Anfang Dezember ist Herzogin Meghan (40) final als Siegerin aus einem Gerichtsstreit hervorgegangen. Diesen führt sie gegen den Herausgeber der «The Mail On Sunday», Associated Newspapers Limited (ANL). Die gerichtlich angeordnete Entschuldigung veröffentlichte die britische Boulevard-Zeitung nun auf der Homepage. Allerdings handelt es sich bei dem Artikel mit dem Titel «The Duchess of Sussex» um eine Pflichtaufgabe.

Thomas Markle
Thomas Markle packte schon mehrere Male in TV-Interviews über seine Tochter Meghan Markle aus. - screenshot/@«60minutes»

In drei Absätzen schildert der Artikel lediglich das abschliessende Urteil des Gerichts. So habe der Richter nach mehreren Anhörungen der Klägerin recht gegeben. Und zwar darin, dass die «Mail on Sunday» durch «die Veröffentlichung von Auszügen eines handgeschriebenen Briefes», eine Urheberrechtsverletzung beging.

Den Brief schickte Meghan 2018 an ihren Vater Thomas Markle (77). In der «Entschuldigung» heisst es, dass man sich auf «finanzielle Entschädigungen geeinigt» habe.

Ein «Spiel ohne Regeln»

Meghan Markle gewann ihren Fall eigentlich bereits Anfang des Jahres. Damals hatte der Oberste Gerichtshof zu ihren Gunsten entschieden. ANL legte jedoch Berufung ein. Und sie argumentierte, der Fall wegen Meghans Anschuldigungen vor Gericht verhandelt werden sollte.

Meghan Markle
Meghan Markle und Prinz Harry bekamen vor Gericht recht, die Herausgeberin der «The Mail on Sunday», die ANL entschuldigte sich darauf. - Keystone

Das Berufungsgericht stellte sich Anfang Dezember ebenfalls auf die Seite der Ehefrau von Prinz Harry (37). Der Inhalt des Briefes sei «persönlich und privat; und nicht von berechtigtem öffentlichem Interesse», hiess es laut Medienberichten in der Begründung der drei Richter.

Meghan Markle fordert Anpassungen von der Boulevardpresse

In einer Erklärung sagte Meghan Markle den Berichten nach unter anderem: «Dies ist ein Sieg nicht nur für mich, sondern für jeden, der jemals Angst hatte, für das Richtige einzustehen.» Sie forderte zudem Änderungen in der Boulevardpresse. Vom ersten Tag an sei für sie diese Klage eine Massnahme «von richtig gegen falsch» gewesen.

Die Gegenseite habe sie wie ein «Spiel ohne Regeln» behandelt. «Morgen könnten Sie es sein», sagte die 40-Jährige. Diese «schädlichen Praktiken» seien an der Tagesordnung, «und wir alle verdienen etwas Besseres».

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