Die Angestellten von Donald Trump müssen für Übernachtungen in dessen Resorts bezahlen. Doch zeugt dies vielleicht mehr von Cash-Flow-Problemen als von Geiz?
Donald Trump
Donald Trump verrechnet dem Secret Service in seinem Luxusresort Mar-a-Lago hohe Summen. - Keystone,dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Trumps Angestellte müssen für die Übernachtungen in dessen Resorts bezahlen.
  • Es gibt Vermutungen, dass der US-Präsident Liquiditätsprobleme hat.

US-Präsident Donald Trump macht Geld, wo es nur geht. So jedenfalls der Vorwurf. So mussten Trumps Personenschützer vergangenes Wochenende bei dessen Golfurlaub in seinem Luxusresort Mar-a-Lago in Florida übernachten. Und für ihren Aufenthalt voll bezahlen.

Schon 2017 berechnete der Präsident dem Secret Service 650 Dollar pro Nacht, wie die «Washington Post» berichtet.

Trump
Das Luxusresort Mar-a-Lago in Florida von Donald Trump. - keystone

Ganze 17'000 Dollar kostete den Personenschützern damals die Monatsmiete für ein Cottage in Trumps Golfklub in Bedminster, New Jersey. Zum Vergleich: Die anderen Vermieter dieser Gegend verlangen maximal die Hälfte.

Und auch sonst lässt sich der 45. Präsident in Sachen Geldmachen nicht lumpen. So schlug Donald Trump vor, den G7-Gipfel in seinem Golfhotel Doral in Miami abzuhalten. Auch bei der Dienstreise nach Irland liess er den Vizepräsidenten für mehrere Tausend Dollar in seinem Trump-Hotel übernachten.

Hat Donald Trump Cash-Flow-Probleme?

Nun bleibt die Frage, woher dieser Geiz kommt. Eine Möglichkeit wäre, dass der rund drei Milliarden Dollar schwere Immobilien-Investor Probleme mit seinem Cash Flow hat. Das vermutet US-Zeitschrift «The Atlantic».

So hat die Trump Organization im vergangenen Oktober ihr Hotel in Washington zum Verkauf ausgeschrieben. Ausserdem nahm Trump für den Umbau des alten Postgebäudes in eine Prunk-Resistenz einen dicken Kredit bei der Deutschen Bank auf.

Trump Tower
Die Gewinne von Trumps Hotels in Chicago sanken in den letzten drei Jahren um rund 90 Prozent. - keystone

Ein weiterer Punkt, welcher Trumps Liquiditätsschwierigkeiten belegen könnte, ist die niedrige Auslastung seiner Hotels. So sanken die Gewinne von Trumps Hotels in Chicago in den letzten drei Jahren um rund 90 Prozent. Und auch die Hotels in Miami liefen schlechter als jene der Konkurrenz.

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