Doku von Meghan Markle und Harry: Diese Fragen bleiben unbeantwortet

In den Folgen vier bis sechs von «Harry & Meghan» ist der Fokus auf den Royals. Es geht um Schlagzeilen, Eifersucht, den Bruch zwischen Prinz Harry (38) und Prinz William (40) und die Hintergründe des «Megxits».

Der finale Teil der Netflix-Dokuserie liefert zahlreiche Einblicke und Antworten, lässt aber auch viele Fragen offen.

Wie Prinz Harry in der Doku berichtet, kam er im Januar 2020 mit König Charles III. (74), Prinz William und der inzwischen verstorbenen Queen Elizabeth II. (†96) in Sandringham zusammen. Dort wurde über die Zukunft von ihm und Meghan Markle (41) in der königlichen Familie diskutiert.

Harry erinnert sich: «Es war entsetzlich. Mein Bruder schrie mich an. Mein Vater sagte Dinge, die nicht stimmten. Und meine Grossmutter sass nur still da und hörte zu.»

Williams konkreter Standpunkt und warum er seinen Bruder angeschrien haben soll, wird dabei allerdings nicht klar. Auch die vermeintlichen Lügen seines Vaters macht Harry nicht öffentlich.

In einer Szene aus der Doku hält Harry sein Handy hoch, um Meghan Markle eine SMS-Nachricht seines Bruders zu zeigen. Diese erhielt er einen Tag nach dem Interview mit Oprah Winfrey im März 2021. Kurz zuvor hatte damals auch der Buckingham Palast ein öffentliches Statement gegeben.

Meghan Markle reagiert auf die SMS deutlich geschockt und reagiert mit einem «Wow». Harry wirkt betrübt und erklärt: «Ich wünschte, ich wüsste, was wir tun sollen». Den Inhalt der Nachricht teilen sie jedoch nicht mit den Zuschauern.

Meghan Markle behauptet in der Doku, dass ihr vonseiten des Kensington Palasts verboten wurde, Fotos an Freunde zu senden. «Der Palast kontrolliert alles», so Meghan.

Wer genau ihr dies verboten hat? Und um was für ein Foto es sich dabei handelte? Das wird nicht bekannt.

Neben von einer Filmcrew gedrehten Szenen enthält die Doku zahlreiche Videos, Screenshots und Fotos aus dem privaten Archiv der Sussex'.

Unter anderem filmt sich Prinz Harry während eines Flugs im Frühjahr 2020 selbst und spricht direkt zur Kamera. Er bezeichnet die Reise als «Flug in die Freiheit». Bei Royal-Fans dürfte dabei die Frage aufkommen, seit wann das Paar geplant hatte, eine Doku zu filmen.

Es dauerte nicht lang, bis die Royals im März 2021 auf die Enthüllungen und Anschuldigungen aus dem Oprah-Interview reagierte. Seit dem Tod der Queen gibt es allerdings einen neuen Chef im Buckingham Palast – König Charles III. Und der hält sich bisher bedeckt, wie auch der Rest der Familienmitglieder.

Noch am Tag der Veröffentlichung des zweiten Teils der Doku zeigten sie sich munter beim royalen Weihnachtskonzert.

Wird sich der Palast zu den neuen Anschuldigungen aus der Doku äussern und eine andere Sicht der Dinge schildern? Haben Charles, William und Co. die Sussexes bereits im Privaten kontaktiert? Und welche Konsequenzen könnte es geben, sollten sie das Thema komplett ignorieren?

Laut royalen Experten dürfte es wahrscheinlich sein, dass Charles versuchen wird, die Angelegenheiten im Privaten zu diskutieren.

Lange galten Prinz Harry und Prinz William als unzertrennliches Duo. Kann die Beziehung der Brüder nach den öffentlichen Anschuldigungen aus der Doku noch gerettet werden? Sind sie überhaupt noch in regelmässigem Kontakt? Eine Antwort darauf kennen vermutlich nur die beiden, royale «Insider» sind sich aber bereits sicher: Die Beziehung dürfte nicht mehr zu kitten sein.

Am 10. Januar 2023 veröffentlicht Prinz Harry seine Memoiren mit dem Titel «Reserve». Nach der Dokumentation ist klar, dass vieles noch nicht gesagt ist und es Details gibt, die vielleicht geheim bleiben.

Ob der Prinz in seinem Buch weitere Details preisgibt oder offene Fragen beantwortet, bleibt abzuwarten ...