Kultur oder Kontroverse? Zwei SVP-Grossräte kritisieren die «Drag Queen Story Hour» für Kinder in Freiburg.
Dragqueen während der 23. Gay-Pride-Parade in São Paulo
Dragqueen während der 23. Gay-Pride-Parade in São Paulo - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Die SVP-Grossräte Kolly und Thévoz sind verwundert über die «Drag Queen Story Hour».
  • Es handelt sich dabei um ein Kulturereignis für Kinder in Freiburg.
  • Der Staatsrat betont, dass die Beurteilung der Angemessenheit bei den Eltern liege.
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Die SVP-Grossräte Nicolas Kolly und Ivan Thévoz äussern Verwunderung über die Angemessenheit der «Drag Queen Story Hour». Dabei handelt es sich um einen kulturellen Anlass für Kinder und Eltern, der im Juni in der Stadtbibliothek Freiburg stattfand.

Sie befragen den Staatsrat, ob solche Veranstaltungen finanzielle Unterstützung erhalten und wie deren Angemessenheit bewertet wird. Die «Freiburger Nachrichten» berichten dazu.

Eltern entscheiden über Teilnahme

Laut Staatsrat war die Teilnahme an der «Drag Queen Story Hour» freiwillig und erforderte eine vorherige Anmeldung. Daher lag es an den Eltern zu entscheiden, ob die Veranstaltung für ihre Kinder geeignet war.

Zudem kam die Frage auf, ob es angemessen sei, dass Kinder mit Personen konfrontiert werden, deren Geschlechtsidentität übertrieben dargestellt werde.

Darauf antwortete der Staatsrat ebenfalls mit dem Hinweis auf das Urteilsvermögen der Eltern. Sie würden basierend auf ihrem Interesse und Verständnis von Geschlechterfragen sowie ihrer Erziehungsauffassung entscheiden.

Keine finanzielle Unterstützung durch den Kanton

Zudem stellte der Staatsrat klar, dass solche Veranstaltungen weder direkt noch indirekt vom Kanton finanziert werden. Er gab auch an, keine Kenntnis von ähnlichen Anlässen in anderen Gemeinden des Kantons zu haben.

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