Wegen Donald Trump: OECD senkt BIP-Prognose für die Schweiz deutlich

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Bern,

Die Wirtschaftsorganisation OECD rechnet 2025 und 2026 mit einem schwächeren Wachstum der Schweizer Wirtschaft.

Schweizer Wirtschaft
Die OECD rechnet für 2025 und 2026 mit einem schwächeren Wachstum der Schweizer Wirtschaft. (Archivbild) - sda

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Wirtschaft wächst 2025 und 2026 laut OECD schwächer als erwartet.
  • Das langsamere globale Wachstum und Trumps Zölle bremsen das Wachstum.
  • Düsterer sieht es demnach auch bei den Exporten aus.

Die Schweizer Wirtschaft dürfte laut der Wirtschaftsorganisation OECD im Jahr 2025 und 2026 schwächer wachsen als bisher angenommen. Der Grund ist das langsamere globale Wachstum und Trumps Zölle.

Die OECD prognostiziert der Schweiz für 2025 ein BIP-Wachstum von nur noch 1,1 statt 1,4 Prozent. Für 2026 erwartet sie 1,2 statt 1,9 Prozent. Das geht aus einem am Dienstag veröffentlichten Bericht hervor.

Getragen werde das Wachstum von der inländischen Nachfrage, heisst es weiter. Reallohnzuwächse und eine steigende Beschäftigung stützten den Konsum.

Bereitet dir diese Prognose für das Schweizer BIP Sorgen?

Düsterer sehe es bei den Exporten aus, die unter dem langsameren globalen Wachstum und den höheren US-Zöllen litten. Teilweise wettgemacht werde dies immerhin von höheren Investitionen in Deutschland.

OECD warnt vor Frankenaufwertung

Die Risiken seien abwärts gerichtet. Der Handelsstreit könnte laut Experten der Organisation die Nachfrage nach dem Franken stärken. Dies würde zu einer Aufwertung führen und die Exporte zusätzlich schwächen. Ausserdem seien die geplanten Investitionen in Deutschland noch nicht in Stein gemeisselt.

Bei der Inflation erwartet die OECD keine dramatische Entwicklung. Im Jahresdurchschnitt 2025 wird trotz der negativen Teuerung im Mai mit einem Plus von 0,3 Prozent gerechnet. Für 2026 wird ein Wachstum von 0,6 Prozent erwartet. Damit liege die Teuerung innerhalb des Zielbandes der Schweizerischen Nationalbank (SNB), das von 0 bis 2 Prozent reicht.

Wie üblich erteilt die OECD der Politik auch Ratschläge: Demnach könnte ein Abbau der administrativen Hürden zu mehr Investitionen der Unternehmen führen. Dies gelte insbesondere auch für den Bereich der erneuerbaren Energien, wo schnellere Genehmigungsverfahren helfen könnten.

Kommentare

User #3149 (nicht angemeldet)

Ist die SVP ganz überrascht?

User #4371 (nicht angemeldet)

Der Anti-Skeptiker ist an der Ostfront. Dort bläst er Aufblasbare-Soldaten-Attrappen auf! Das Blas-Ventil befindet sich im Schritt! 😹

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