UBS First Brands: Millionen-Verlust nach Pleite des Autozulieferers
Die Insolvenz von First Brands trifft UBS hart. Über mehrere Fonds hatte die Bank dem US-Autozulieferer 500 Millionen Dollar geliehen.

Der US-Autozulieferer First Brands hat vergangene Woche Insolvenz angemeldet. Laut «Reuters» liegt die Summe der Gesamtverbindlichkeiten bei 11,6 Millionen US-Dollar.
Die Schweizer Grossbank UBS ist mit über 500 Millionen Dollar (ca. 403 Millionen Franken) involviert. Die Bank hatte über verschiedene Fonds Geld bereitgestellt, berichtet die «CNBC».
UBS prüft Verluste
Die finanzielle Belastung für UBS verteilt sich dabei auf mehrere Investmentfonds. Laut «Trade Finance Global» hält insbesondere der O’Connor-Fonds rund 30 Prozent Exposure zu First Brands.
Problematisch sind versteckte Risiken durch fakturierte Forderungen. Laut «Reuters» werden zahlreiche Forderungen im Privatkreditbereich untersucht.
Branche in Alarmbereitschaft
Die Pleite zieht weite Kreise in den internationalen Finanzmärkten. Experten beobachten laut der «CNBC» vermehrt Probleme durch undurchsichtige Kreditstrukturen.

Auch Jefferies und Millennium sind betroffen. Laut «CNBC» wurden bereits 715 Millionen Dollar durch den Ausfall gefährdet.
Forderungen verschwinden spurlos
Das Risiko in der Bilanz ergibt sich vor allem durch Factoring und Supply-Chain-Finanzierungen. Laut «Reuters» fordert das Unternehmen Raistone eine unabhängige Untersuchung, da bis zu 2,3 Millionen Dollar fehlen.
Die UBS prüft derweil die Konsequenzen für die betroffenen Fonds. Gemäss dem «Handelsblatt», betont die Bank, dass sie intensiv an der Schadensbegrenzung arbeite und die Kundeninteressen bestmöglich schützen wolle