Autopilot von Tesla erneut im Visier von US-Verkehrsaufsicht

Nikolaus Führmann
Nikolaus Führmann

USA,

Das «Autopilot»-System von Tesla wird erneut behördlich geprüft. Zuletzt war es aufgrund von Fehlverhalten des Systems zu mehreren Unfällen gekommen.

Tesla Unfall Polizeiwagen Autopilot
Immer wieder kommt es zu Unfällen, wenn Tesla im «Autopilot»-Modus betrieben werden. (Archivbild) - Keystone

Teslas Autopilot wird erneut wegen möglicher Sicherheitsrisiken untersucht, der Konzern testet die Software aktuell im öffentlichen Raum in den USA. Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA prüft insbesondere die fortgeschrittene Version Full Self Driving (FSD), die autonomes Fahren ermöglichen soll.

Die NHTSA untersucht 58 Fälle, bei denen das System Fahrzeuge auf die Gegenfahrbahn gelenkt oder rote Ampeln überfahren habe. Dabei seien laut dem «Stern» 23 Menschen verletzt worden, Todesfälle seien in diesem Kontext bisher nicht bekannt.

Geprüft werde unter anderem, ob das FSD-System Verkehrszeichen und die Verkehrssituation korrekt erkenne. Dabei gehe es auch um konkrete Vorfälle an Kreuzungen im US-Bundesstaat Maryland, die zu Unfällen geführt hatten.

Tesla Autopilot vollführt unzulässige Manöver

Frühere Untersuchungen der NHTSA hatten bereits ähnliche Vorwürfe gegen das Assistenzsystem erhoben. Schon 2023 liefen Prüfungen wegen Fehlfunktionen, die Unfälle verursachten, so das Portal «Heise».

Glaubst du, dass die Entwicklung selbstfahrender Autos weit genug für den Einsatz im Strassenverkehr ist?

Auch 2025 meldeten Nutzer und Behörden wieder unzulässige Fahrmanöver beim Autopiloten. Laut «Reuters» wurde eine Untersuchung wegen Verkehrsverstössen in über 2,8 Millionen Tesla-Fahrzeugen mit FSD in die Wege geleitet.

Die US-Verkehrsaufsicht bewertet unter anderem die Erkennung und Reaktion auf Verkehrszeichen durch die Software. Tesla betreibt zudem Tests mit Robotaxis, bei denen ein Sicherheitsfahrer anwesend ist, so «Eulerpool News».

Immer wieder Fehler

In der Vergangenheit hatte es zudem Vorwürfe gegen Tesla wegen verspäteter Unfallberichte im Zusammenhang mit Fahrerassistenzsystemen gegeben. Die US-Behörde startete im August 2025 eine Überprüfung, da zahlreiche Unfälle erst Monate nach Eintritt gemeldet wurden.

Robotaxi Tesla
Auch das Robotaxi von Tesla setzt auf Autopilot-Technologien. (Archivbild) - Keystone

Tesla begründete die Verzögerungen mit Problemen bei der Datenerfassung, die mittlerweile behoben seien, wie die «Zeit» berichtet. Noch in der Testphase hatte Tesla zahlreiche Videos veröffentlicht, in denen Fehler des Autopiloten dokumentiert worden waren.

Die Untersuchungen reflektieren die wachsende Skepsis gegenüber der Sicherheit der Systeme, ein Verkaufsstopp steht jedoch nicht im Raum. Die Behörde konzentriere sich eigenen Angaben zufolge auf die Sicherheit der Strassenverkehrsteilnehmer während des Betriebs der Systeme.

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Kommentare

User #2952 (nicht angemeldet)

Weil Musk auf veraltete, unzuverlässige Videotechnik anstelle der teureren Lasarvariante setzt. Andere Hersteller zeigen, dass ein Autopilot durchaus zuverlässig funktionieren kann. By the way, Software ohne Fehler existiert nicht!

User #4549 (nicht angemeldet)

Wer will schon diesen Klimaschädlichen Schrott!

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