UBS

UBS sucht Untermieter für legendären Büro-Komplex

Riccardo Schmidlin
Riccardo Schmidlin

Zürich,

Die UBS übernahm den Uetlihof in Zürich von der Credit Suisse. Die Grossbank will aber nicht alle Flächen selbst nutzen.

Uetlihof UBS
Die UBS übernahm im Zuge der CS-Übernahme den Uetlihof. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die UBS plant, Teile des bekannten Uetlihofs in Zürich unterzuvermieten.
  • Der aktuelle Mietvertrag mit dem norwegischen Staatsfonds läuft bis 2037.
  • Einen Teil des ehemaligen CS-Backoffice will die UBS weiterhin selbst nutzen.

Am Fusse des Uetlibergs in Zürich thront der Uetlihof, einst das pulsierende Backoffice der Credit Suisse. Nach der CS-Übernahme durch die UBS wurden Meldungen laut, die Banker der UBS hätten keine Lust, im Uetlihof zu arbeiten.

Jetzt wird durch einen Bericht der «NZZ» bekannt: Die UBS will am Bürokomplex festhalten, aber nur teilweise.

Demnach prüft die Bank, Teile des Bürokomplexes Uetlihof in Zürich unterzuvermieten. Auf Immobilienportalen waren zwischenzeitlich 14'585 Quadratmeter für knapp 2,5 Millionen Franken pro Jahr ausgeschrieben. Das ist ein Zehntel der ganzen Fläche.

Wer jetzt danach sucht, kriegt als Hinweis aber: «Schade! Dieses Inserat ist nicht mehr verfügbar.»

UBS hat Mietvertrag noch bis 2027

«Ein Grossteil der Flächen des Gebäudes wird von UBS-Mitarbeitenden genutzt und ist sehr gut ausgelastet. Wir prüfen derzeit die Möglichkeit, gewisse Flächen unterzuvermieten», teilt die UBS gegenüber der «NZZ» mit.

Die Mietverträge mit dem Eigentümer, dem norwegischen Staatsfonds, laufen noch bis 2037.

Interessiert du dich für Banken?

Der Uetlihof stammt aus den 1970er Jahren und war einst das Backoffice der Credit Suisse. Der Komplex umfasst mehrere Bürogebäude, eine Mensa und ein 700 Quadratmeter grosses Fitnesscenter.

Besitzer des Uetlihofs ist der norwegische Staatsfonds. Dieser wollte den Komplex bereits 2022 verkaufen. Sowohl die Stadt Zürich als auch Investoren aus Südkorea zogen sich jedoch zurück.

Gerüchte um UBS-Wegzug aus der Schweiz

Derzeit gibt die Grossbank nicht nur auf dem Immobilienmarkt zu reden, sondern auch in der Politik. Der Bundesrat will als Reaktion auf das CS-Kapital, die UBS zu mehr Eigenkapital verdonnern.

UBS
Die UBS erhält zum Aufbau des zusätzlichen Eigenkapitals einige Jahre Zeit. (Archivbild) - keystone

Das sorgt bei der Grossbank für Misstöne. Die Wettbewerbsfähigkeit des Schweizer Finanzplatzes sei gefährdet.

Derzeit läuft die Vernehmlassung. Danach geht die Änderung des Bankengesetzes ins Parlament. In trockenen Tüchern ist noch nichts.

Kommentare

User #6266 (nicht angemeldet)

Macht daraus ein Mahnmal! 🏦

User #5299 (nicht angemeldet)

Bringt die CS an die Börse und dann UBS fahrt ab in win anderes Land. Wohin egal. Geht einfach.

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