In Budapest ist eine Statue von Satoshi Nakamoto eingeweiht worden. Die wahre Identität des mysteriösen Bitcoin-Gründers ist bis heute immer noch unbekannt.
Einweihung der Bitcoin-Statue
Einweihung der Bitcoin-Statue - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Satoshi Nakamoto hat eine Statue in der ungarischen Hauptstadt Budapest erhalten.
  • Wer der Bitcoin-Gründer genau ist, bleibt weiterhin unklar.
  • Entsprechend ist die Figur so gestaltet, dass sich jeder darin erkennen kann.

Sein Pseudonym ist Satoshi Nakamoto – seine wahre Identität bis heute unbekannt: In Budapest ist eine Bronzestatue des mysteriösen Bitcoin-Erfinders enthüllt worden.

Die Figur trägt einen Kapuzenpulli mit einem «B» für Bitcoin auf der Brust und Züge eines anonymen Gesichts. Eingeweiht wurde die Statue am Donnerstag in einem öffentlichen Technologiepark der ungarischen Hauptstadt. Dort steht bereits eine Hommage an Apple-Gründer Steve Jobs.

Jeder kann sich im Gesicht selbst erkennen

Die Idee hatte Journalist und Unternehmer Andras Györfi, der für Nakamoto und die «Welt des Internets» ein Denkmal errichten wollte. Der anonyme Erfinder oder die anonyme Gruppe rund um die weltweit bekannteste Kryptowährung sei eine «symbolische Figur». So begründete der 38-Jährige sein Projekt. Finanziert wurde die nach Angaben der Schöpfer bislang erste offizielle Statue des Bitcoin-Erschaffers von vier ungarischen Firmen aus dem Kryptowährungssektor.

Ceo bitcoin
Ein symbolischer Bitcoin. - Keystone

Da bis heute ungeklärt ist, wer die digitale Währung nach der Finanzkrise 2008 entwickelte, ist auch die Statue anonym gehalten. Das Gesicht der Figur schimmert golden und gleicht einem Spiegel. Jeder oder jede kann also im Angesicht der Statue auch sich selbst erkennen.

«Das Grundkonzept von Bitcoin ist, dass es jedem gehört, den Menschen des Internets. Und dass wir alle Satoshi sind», sagte Skulpteur Tamas Gilly AFP.

Kryptowährung mehr Spekulationsobjekt als Zahlungsmittel

Bitcoin wurde einst als unabhängige digitale Währung geschaffen, um Zentralbanken zu umgehen. Als erstes Land der Welt akzeptierte El Salvador kürzlich den Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel neben dem Dollar. Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe weiterer Kryptowährungen.

Doch Skeptiker warnen immer wieder vor den hohen Kursschwankungen von Kryptowährungen. Oftmals werden sie eher als Spekulationsobjekt und Geldanlage verwendet statt als Zahlungsmittel, was mit hohen Verlusten verbunden sein kann. Ausserdem machten zuletzt spektakuläre Hackerangriffe auf Kryptowährungsplattformen Schlagzeilen.

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