Legami-Stifte Hype erinnert an Diddl
Die radierbaren Legami-Stifte begeistern Kinder im Rhein-Kreis Neuss. Ihr Sammeltrend sorgt für leere Regale und Erinnerungen an frühere Hypes.

Im Rhein-Kreis Neuss reisst der Ansturm auf Legami-Stifte nicht ab. Die italienische Marke punktet mit radierbaren Gelstiften und niedlichen Motiven.
Legami-Stifte werden zu begehrten Sammelobjekten
Verschlusskappen mit Tiergesichtern wie Giraffe oder Einhorn machen die Stifte zu begehrten Sammelobjekten. Händler berichten von Kindern, die bewusst gezielt Figuren auswählen oder Listen führen, welche Motive noch fehlen.
Neue Sondereditionen sorgen immer wieder für steigende Nachfrage. Das Interesse ist so gross, dass manche Varianten schnell vergriffen sind.
Wer Glück hat, findet einzelne Modelle noch in anderen Läden der Umgebung. Laut «RP ONLINE» zücken manche Kinder extra das Handy, um Freunde und Verwandte nach fehlenden Exemplaren zu fragen.
Geschenk, Belohnung oder Statussymbol?
Die Stifte gelten nicht nur als beliebtes Geschenk zu Geburtstagen, sondern auch als kleine Belohnung aus dem eigenen Taschengeld. Viele Kinder entscheiden sich laut «MSN» gezielt, ihr Geld für begehrte Figuren oder Neuheiten zu sparen.

Einzelne Händler beschreiben Szenen, in denen gleich mehrere Stifte auf einmal gekauft werden. Die Katze oder spezielle Editionen sind besonders gefragt – und manchmal sogar ausverkauft.
Ähnlich wie einst die Diddl-Maus entstehen um die Stifte ganze Sammelkulturen. Teilweise werden Stifte und rarere Modelle sogar online weiterverkauft, berichtet «RP ONLINE».
Regeln und Diskussionen an Schulen
Nicht alle Schulen stehen dem Hype entspannt gegenüber. Während in Stuttgart ein komplettes Legami-Verbot gilt, setzen Schulen im Rhein-Kreis Neuss auf klare Regeln. Laut «RP ONLINE» dürfen etwa an einigen Grundschulen die radierbaren Stifte bei Klassenarbeiten nicht benutzt werden.
Teilweise müssen sogar Radiergummis abmontiert werden, um Schummeln zu verhindern.
Die Schulleitung setzt auf Aufklärung und verantwortungsvollen Umgang mit neuen Trends. Ein generelles Verbot ist nicht geplant.
Stifte als Identifikationsobjekt – nicht nur für Kinder
Einzelne Figuren wie die Katze sind laut «MSN» auch bei Erwachsenen beliebt. Der Trend beeinflusst das Kaufverhalten:

Das Sortiment reicht inzwischen von Federmäppchen bis Badehandtuch. Händler warten zum Teil auf Nachschub, vor allem bei beliebten Motiven. Händler berichten laut «RP ONLINE» von Situationen, in denen rund um neue Editionen die Parkplätze knapp wurden.
Der Sammeltrend entfaltet sich dynamisch und sorgt regelmässig für Gesprächsstoff. So wie es damals bei Diddl der Fall war.