Schweizer Technologie: Der Schweiss verrät das Alter

Swiss Engineering
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Zürich,

Schweizer Forscher wollen das biologische Alter präzise und einfach mit tragbaren Sensoren bestimmen.

Symbolbild
Schwitzender Silver Ager: Forschende wollen das biologische Alter mit tragbaren Sensoren bestimmen. - Istockphoto

Das Wichtigste in Kürze

  • Wissenschaftler suchen schon lange nach Möglichkeiten, das biologische Alter von Menschen.
  • Forschende von ETH und Empa wollen dazu mit Sensoren den Schweiss messen.
  • Medizintechnik steht im Mittelpunkt der Tage der Technik 2025.

Altern betrifft uns alle – und trotzdem verstehen wir bis heute nur teilweise, was dabei genau im Körper passiert. Sicher ist: Mit den Jahren ändern sich Fitness, Abwehrkräfte und auch, wie wir auf medizinische Behandlungen ansprechen. Doch wie alt ist ein Mensch tatsächlich? So alt, wie im Pass steht? Oder so alt, wie er sich fühlt?

Die Wissenschaft sucht schon lange nach Wegen, das sogenannte biologische Alter zu bestimmen – also das «echte» Alter des Körpers. Bislang mussten dafür oft aufwändige Bluttests gemacht werden.

Nun arbeitet ein internationales Forschungsteam unter Leitung der ETH Zürich zusammen mit der EMPA, dem Caltech in den USA und dem Universitätsspital Basel an einer einfacheren Lösung: Einer Messung über den Schweiss. Denn auch darin finden sich sogenannte Biomarker, die Hinweise auf den Zustand des Körpers geben können.

Eine Altersuhr auf der Haut

Das neue Projekt trägt den Namen «AGE RESIST» und wird vom Schweizerischen Nationalfonds unterstützt. Ziel ist es, einen tragbaren Sensor zu entwickeln, der wie eine Art Altersuhr funktioniert. Der Sensor sitzt direkt auf der Haut und liefert kontinuierlich Daten aus dem Schweiss – kombiniert mit weiteren Körperwerten. «So können wir den Zustand des Körpers präzise und in Echtzeit messen», erklärt Simon Annaheim vom EMPA-Labor für Membranen und Textilien in St. Gallen.

Eine solche Altersuhr könnte zeigen, wie widerstandsfähig und stressresistent jemand wirklich ist. Das wiederum hilft Ärztinnen und Ärzten, Behandlungen genauer auf einzelne Patientinnen und Patienten abzustimmen. Therapien könnten gezielter wirken, Nebenwirkungen würden kleiner.

Tage der Technik: Future Health

Medizintechnik steht im Mittelpunkt der Tage der Technik, die unter dem Motto «Future Health» am 25. September in Dübendorf und am 30. September in Lausanne stattfinden.

Fachleute aus Forschung und Unternehmen zeigen in ihren Vorträgen auf, wie die Schweizer Medtech-Szene mit neuen Hightech-basierten Ansätzen massgeblich dazu beiträgt, Gesundheit und Lebensqualität der Menschen weiter zu verbessern – von individualisierten Krebstherapien über Wearables und Gentherapien bis hin zu Prävention und Ernährung. Die Tage der Technik werden gemeinsam vom Swiss Engineering, der EMPA, Swissmem und der Schweizerischen Akademie der Technischen Wissenschaften SATW organisiert. Die Teilnahme ist kostenlos. Mehr Infos unter www.tage-der-technik.ch.

Kommentare

User #1067 (nicht angemeldet)

Bring das Ding Mal. Schauen was es bei Einem anzeigt der JG. 1740 hat. Gruss Alienkomponist & much more.

User #1633 (nicht angemeldet)

man kann sogar mit dem Schweiss das Geburtstagsdatum bestimmen, so weit sind wir heute. Prost und Amen.

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dsfsd
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Gruppenfoto
dsf
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Nicht mehr dort

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