Schweizer Technologie: Ingenieurlöhne sinken leicht

Swiss Engineering
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Zürich,

Die Salärumfrage von Swiss Engineering zeigt: Die Löhne von Ingenieuren und Architekten sinken leicht.

Symbolbild Schweizer Technologie
Schweizer Ingenieurinnen und Ingenieure haben keine Angst, dass KI ihren Job übernimmt. - Istockphoto

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach Zuwächsen in den letzten Jahren sinken die Ingenieurlöhne in diesem Jahr.
  • Berufseinsteiger finden schnell einen Job und werden fair bezahlt.
  • Ingenieure nutzen KI im Beruf noch zurückhaltend.

Schweizer Ingenieurinnen und Ingenieure verdienen in diesem Jahr etwas weniger als noch 2024. Das zeigt die Salärumfrage 2025/26 von Swiss Engineering, an der 2’291 Ingenieure und Architekten aus der ganzen Schweiz teilgenommen haben. Der Medianlohn der Befragten liegt im Jahr 2025 bei 122'000 Franken. Das ist etwas weniger als im Vorjahr, aber mehr als 2023 und 2022. Wer wo wie viel verdient, hängt stark von Branche und Region ab: Spitzenplätze sichern sich die öffentliche Verwaltung (143’074 Franken) und die Finanzbranche (139’000 Franken).

Gut bezahlt sind auch Jobs in Chemie / Pharma sowie in der Medizin- und Medizinaltechnik. Weniger lukrativ sind dagegen Maschinen-/Metallindustrie (117’250 Franken) und Heizung/Lüftung/Klima oder Wasserversorgung (113’478 Franken). Regional liegt die Nordwestschweiz mit einem Median von 133’900 Franken an der Spitze, gefolgt vom Tessin (129'000 Franken), dem Espace Mittelland (126'100 Franken) und Zürich (120'000 Franken). Die tiefsten Löhne werden in der Region Genfersee bezahlt (114'000 Franken). Trotz des leichten Rückgangs geben 69 Prozent der Befragten an, ihr Gehalt als angemessen zu empfinden.

Für Berufseinsteiger läuft es weiterhin rund. Sie finden meist schnell eine erste Stelle. Das mittlere Einstiegsgehalt von rund 90’000 Franken deckt sich mit den Erwartungen – und wird überwiegend als fair empfunden.

Noch kein KI-Hype bei den Ingenieuren

Die Salärstudie 2025/26 untersuchte auch, wie Ingenieure KI am Arbeitsplatz nutzen. Viele nutzen im Berufsalltag bereits KI-Tools, doch Euphorie über die Technologie ist noch wenig spürbar. Schwerpunkt der Befragung war in diesem Jahr der Einfluss der künstlichen Intelligenz auf die Arbeit von Ingenieuren und Architekten.

Nur rund die Hälfte der Befragten sieht positive Effekte auf ihre Produktivität. Angst, dass KI ihren Job in naher Zukunft übernehmen könnte, haben Schweizer Ingenieure und Architekten kaum. Lediglich 3 Prozent befürchten eine konkrete Bedrohung, während 87 Prozent keine Gefahr sehen und sich 10 Prozent nicht festlegen wollten.

Mitglieder von Swiss Engineering erhalten die komplette Studie kostenlos. Nichtmitglieder können sie für 150 Franken unter [email protected] bestellen.

Kommentare

User #5343 (nicht angemeldet)

Fataler als die derzeitige Gelassenheit der Fachleute, ist der zwanghafte Irrglaube, KI könne unkontrolliert und unbegleitet auf die Menschheit losgelassen werden. Die KI meint sie könne sich die Realität zurechtlügen auf Biegen und Brechen, wird aber im heutigen Stand der Entwicklung kläglich scheitern.

User #5046 (nicht angemeldet)

Zu viele Fachkräfte eben. Hehehe. LOL.

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