Die Pandemie, der Mangel an Halbleitern und die eigene Restrukturierung haben Nissan tief in die roten Zahlen gedrückt.
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Ein Mann geht an dem Schriftzug von Nissan vorbei. Der japanische Renault-Partner Nissan rechnet auch im laufenden Geschäftsjahr mit hohen Verlusten. - dpa

Der drittgrösste japanische Autobauer erlitt im Ende März abgelaufenen Geschäftsjahr 2020/21 einen operativen Rekordverlust von 150,65 Milliarden Yen (rund 1,24 Milliarden Franken). Das ist fast vier Mal soviel wie im Jahr davor, am Dienstag mitteilte.

Es war zugleich das schlechteste Ergebnis seit zwölf Jahren. Dennoch fiel der Absturz nicht so tief aus wie befürchtet. Noch im Februar hatte das mit dem französischen Autobauer Renault verflochtene Unternehmen ein Minus von 205 Milliarden Yen erwartet. Grund für das im Vergleich dazu bessere Abschneiden war die Erholung in China.

Weltweit kämpft die Autoindustrie mit den Folgen der Chipkrise. Nissan musste sich ausserdem von dem ruinösen Expansionskurs des früheren Konzernchefs Carlos Ghosn verabschieden und steckt mitten in der Sanierung. Für das gerade angelaufene neue Geschäftsjahr 2021/22 stellte der Konzern ein ausgeglichenes Ergebnis in Aussicht und liegt damit deutlich unter den Erwartungen von Analysten.

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