Der japanische Autobauer Nissan ist bei Daimler ausgestiegen. Die Daimler-Aktien sollen bei institutionellen Investoren platziert werden.
Daimler Nissan
Die Nissan-Zentrale in Yokohama, Japan. - AFP
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Nissan verkauft seine rund 16,4 Millionen Daimler-Aktien.
  • Im März tat Renault den gleichen Schritt.

Nach Renault steigt auch der japanische Autobauer Nissan beim Konkurrenten Daimler aus. Nissan kündigte am Dienstagabend an, rund 16,4 Millionen Daimler-Aktien über Nacht bei institutionellen Investoren zu platzieren. Das entspricht dem kompletten Anteil der Japaner von gut 1,5 Prozent an dem deutschen Autobauer.

Organisiert wird die Platzierung von der Bank of America und Société Générale. Das Paket hat zum Xetra-Schlusskurs vom Dienstag einen Marktwert von fast 1,2 Milliarden Euro. Daimler schlossen mit 72,41 Euro knapp 2,7 Prozent leichter. Erst im März hatte Renault sich von einem gleich grossen Daimler-Aktienpaket getrennt.

Nissan und Renault hielten jeweils 1,55 Prozent an Daimler

Renault und Nissan hielten seit mehr als zehn Jahren jeweils 1,55 Prozent an Daimler. Die drei Autobauer hatten damals mit einer Überkreuzbeteiligung eine umfassende Partnerschaft untermauern wollen. Doch die ehrgeizigen Pläne schrumpften rasch zusammen. Die Zusammenarbeit von Daimler und Renault beschränkt sich etwa vorwiegend auf Vans und Transporter.

Der deutsche Oberklasse-Hersteller hält seit 2011 jeweils 3,1 Prozent an den beiden Partnern. Er hat die beiden Aktienpakete aber längst in den Pensionsfonds eingebracht, aus dem die Betriebsrenten für die Belegschaft gezahlt werden.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

RenaultEuroDaimlerNissan