Lucid Motors: Elektroauto-Start-up plant Börsengang

Lucid Motors ist ein Elektroauto-Unternehmen aus dem Silicon Valley in den USA. Das Unternehmen hat am Montag bekannt gegeben, sich von einem Börsenmantel namens Churchill Capital Corp IV (CCIV) übernehmen zu lassen.

Solche Übernahmen durch börsenkotierte Unternehmen nennt man «Spacs». Die übernommenen Firmen schaffen den Sprung zum Börsengang durch die Übernahme. CCIV bewertet das Start-Up mit 24 Milliarden US-Dollar. Der Abschluss des Spac-Deals wird für das zweite Quartal 2021 erwartet.

Der Ex-Tesla-Chefingenieur Peter Rawlinson steht hinter dem Start-up. Er entwickelte für eine lange Zeit Sportwagen für Jaguar und Lotus. Danach wechselte er zu Tesla und war als Chefingenieur für das berühmte E-Auto Model S verantwortlich.

Zwei weitere Tesla-Veteranen gehören zum Top-Management von Lucid Motors: Der Produktionschef Peter Hochholdinger und der Hardware-Chef Eric Bach sind Teil des vielversprechenden Unternehmens.

CCIV muss eine Mehrheit an Lucid Motors übernehmen, damit der Börsengang klappt. Insgesamt erhält das junge Unternehmen 4,4 Milliarden Dollar, unter anderem finanziert durch den saudischen Staatsfonds. An der Börse wird ein Erlös von 4,6 Milliarden Dollar angepeilt.

Das Geld kann Lucid Motors gut gebrauchen. Im neu gebauten Werk in Arizona soll die Luxuslimousine Lucid Air gebaut werden.

Mit der Ankündigung des Börsengangs wurde der Produktionsbeginn allerdings von März auf das zweite Halbjahr verschoben. Derzeit arbeiten knapp 2000 Mitarbeiter im Jungunternehmen, bis Ende 2022 sollen es rund 5000 sein.