Die Europäische Zentralbank vermerkt erstmals nach zehn Jahren ein Defizit der Leistungsbilanz der Eurozone.
Europäische Zentralbank
Die Europäische Zentralbank in Frankfurt am Main. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Leistungsbilanz der Eurozone hat erstmals nach zehn Jahren ein Defizit ausgewiesen.
  • In der Bilanz wird unter anderem der Waren- und Dienstleistungsverkehr abgebildet.

Das erste Mal seit zehn Jahren hat die Leistungsbilanz der Eurozone ein Defizit ausgewiesen. Die Bilanz bildet den Austausch mit Ländern ausserhalb des Währungsraums ab. Es wurde ein Fehlbetrag von zwei Milliarden Euro verbucht, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag in Frankfurt mit.

Es ist das erste Defizit seit Februar 2012. In der Leistungsbilanz werden der Waren- und Dienstleistungsverkehr sowie Einkommensübertragungen abgebildet. Üblicherweise weist die Eurozone einen Überschuss in ihrer Leistungsbilanz aus. In Krisenzeiten kann es aber zu stärkeren Schwankungen kommen, insbesondere in der Handelsbilanz.

Belastet wurde die Bilanz im März durch ein Defizit im Warenhandel. Dieses lag hier bei 4 Milliarden Euro, nachdem im Vormonat noch ein Überschuss von etwa 5 Milliarden erzielt worden war. Das stärkste Plus zeigte sich im Bereich Dienstleistungen mit einem Überschuss von etwa 14 Milliarden Euro.

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