Italien: Gold der Zentralbank gehört nach Ausschuss dem Volk
Ein italienischer Parlamentsausschuss hat eine Gesetzesänderung genehmigt, womit das Gold der Banca d’Italia dem italienischen Volk gehören soll.

Ein italienischer Parlamentsausschuss hat eine wichtige Gesetzesänderung gebilligt. Demnach soll das Gold der Zentralbank Banca d’Italia dem gesamten italienischen Volk gehören, wie «Reuters» berichtet.
Die Zentralbank verwaltet 2452 Tonnen Gold im Wert von 300 Milliarden Dollar, was rund 13 Prozent des italienischen Bruttoinlandsprodukts ausmacht. Italien zählt damit zu den weltweit drittgrössten Goldhaltern hinter USA und Deutschland.
Gesetzgeber der Partei von Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni haben den Vorschlag energisch vorangetrieben. Ausländische Aktionäre sollen keine Rechte mehr an Italiens Goldreserven beanspruchen dürfen.
Italiens Gold: Konflikt mit der EZB
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat Italien mehrmals aufgefordert, den kontroversen Vorschlag zu überdenken. Eine solche Umdeutung verstosse laut «Reuters» gegen geltende EU-Regeln und gefährde die Stabilität.
Die vorgeschlagene Gesetzgebung muss noch mehrere Genehmigungsschritte in Italien durchlaufen. Sie soll EU-Vorschriften zum Zentralbank-Schutz einhalten, entspricht aber derzeit mehr dem von der EZB kritisierten Entwurf.

Goldreserven bilden ein unantastbares Fundament staatlicher Glaubwürdigkeit, erläutert «goldreporter.de». Jede Änderung der Eigentumsverhältnisse könnte weitreichende Folgen haben.
















