Krise? Tesla-Verkäufe um 13 Prozent gefallen
Tesla-Verkäufe um gut 13 Prozent gefallen: Der US-Elektroautobauer kämpft mit Absatzproblemen, Konkurrenz und Kritik an Elon Musk.

Im zweiten Quartal 2025 hat Tesla weltweit nur 384'122 Fahrzeuge ausgeliefert. Das entspricht einem Rückgang von 13,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie «Stern» berichtet.
Die Erwartungen der Analysten lagen höher. Viele hatten mit rund 395'000 ausgelieferten Autos gerechnet, so «teslamag.de».
Die neuen Zahlen zeigen, dass Tesla zum zweiten Mal in Folge einen deutlichen Rückgang hinnehmen muss.
Gründe für den Einbruch der Tesla-Verkäufe
Ein wichtiger Faktor ist der Modellwechsel beim Bestseller Model Y. Tesla hat die Produktionslinien umgerüstet und die Fertigung für einige Wochen pausiert.
Kaufinteressenten warteten auf die neue Version. Das drückte die Nachfrage nach dem alten Modell.

Auch die starke Konkurrenz aus China setzt Tesla unter Druck. Dort drängen immer mehr Hersteller mit günstigen E-Autos auf den Markt, wie «Süddeutsche Zeitung» berichtet.
Weitere Herausforderungen
In Europa sind die Neuzulassungen von Tesla-Fahrzeugen im ersten Halbjahr massiv eingebrochen. In Deutschland sanken sie im Februar auf 1'429 von 6'038 Autos im Vorjahr, so «t3n».
Experten sehen zudem das politische Engagement von Elon Musk kritisch. Seine Nähe zu Donald Trump und umstrittene Aussagen sorgten für Boykottaufrufe und Proteste, wie «Süddeutsche Zeitung» berichtet.
Tesla selbst macht keine Angaben zu Ergebnissen in einzelnen Regionen. Die Analysten betonen, dass die Modellpolitik und das Management entscheidende Schwachstellen sind, wie «ZDFheute» berichtet.
Blick nach vorn
Die Tesla-Aktie reagierte auf die Zahlen zunächst mit einem Kursanstieg. Investoren hoffen auf neue Modelle und Innovationen, wie «Stern» berichtet.
Branchenbeobachter erwarten, dass die Übergangsphase beim Model Y noch einige Quartale anhalten könnte. Die Konkurrenz bleibt stark, vor allem in China und Europa.