Vor dem Hintergrund der zuletzt hohen Inflationsrate berät die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag über die künftige Geldpolitik für die Eurozone.
Teuerung
Die Inflationsraten sind derzeit sehr hoch. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach der vorherigen Ratssitzung im September hatte die EZB angekündigt, das Tempo der Anleihenkäufe unter ihrem Pandemic Emergency Purchase Programme (PEPP) künftig moderat zu reduzieren, behielt aber ansonsten ihre lockere Geldpolitik bei..
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Vorerst wird erwartet, dass die EZB den Leitzins weiter bei historisch niedrigen null Prozent belässt, auch mit einer Fortsetzung der umfangreichen Anleihekaufprogramme wird gerechnet. Mit Spannung erwartet werden aber mögliche Signale der Zentralbanker, wann die EZB die geldpolitischen Zügel wieder stärker anziehen könnte.

Nach der vorherigen Ratssitzung im September hatte die EZB angekündigt, das Tempo der Anleihenkäufe unter ihrem Pandemic Emergency Purchase Programme (PEPP) künftig moderat zu reduzieren, behielt aber ansonsten ihre lockere Geldpolitik bei. Zugleich ist die Sitzung am Donnerstag die erste nach der Rücktrittsankündigung von Bundesbank-Präsident Jens Weidmann, der als Kritiker einer zu expansiven Geldpolitik gilt und der wiederholt vor hohen Inflationsraten gewarnt hatte.

EZB-Präsidentin Christine Lagarde äussert sich im Anschluss an die Beratungen des EZB-Rats in einer Pressekonferenz (14.30 Uhr). Ebenfalls am Donnerstag veröffentlicht zudem das Statistische Bundesamt in Wiesbaden die erste Schätzung zur Inflation im Oktober (14.00 Uhr).

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