FTX-Gründer Sam Bankman-Fried wurde in seinem Betrugsprozess in sieben Punkten schuldig gesprochen. Ihm droht nun eine jahrzentelange Haftstrafe.
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FTX-Gründer Sam Bankman-Fried - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Gründer von FTX Sam Bankman-Fried steht aktuell vor Gericht.
  • Er soll seinen Kunden ohne deren Wissen Milliarden von Dollar abgezweigt haben
  • Nun drohen ihm bis zu 110 Jahre Haft.

Der ehemalige Kryptowährungs-Unternehmer Sam Bankman-Fried hat einen schweren Schlag erlitten. In New York wurde er in sieben Anklagepunkten schuldig gesprochen. Die Strafe könnte drastisch ausfallen – mehr als 100 Jahre Gefängnis stehen im Raum.

Vom Krypto-Händler zum Angeklagten

Nach seinem Uni-Abschluss startete Bankman-Fried seine Karriere als Kryptohändler bei Jane Street. Mit cleveren Wetten auf Bitcoin-Preisunterschiede zwischen den USA und Asien häufte er ein Vermögen an. 2017 gründete er sein eigenes Brokerhaus Alameda, zwei Jahre später folgte die Kryptobörse FTX.

Doch das Ende von FTX im Jahr 2022 erschütterte die Welt der Kryptowährungen tief, wie die «Süddeutsche Zeitung» berichtet.

Anschuldigungen und Vorwürfe

Die US-Justiz wirft dem jungen Unternehmer vor, Milliarden von FTX-Kunden abgezweigt zu haben – ohne deren Wissen oder Zustimmung. Dieses Geld soll unter anderem zur Finanzierung riskanter Geschäfte seines Hedgefonds Alameda Research verwendet worden sein.

Als diese Geschäfte scheiterten, geriet auch FTX ins Wanken. Laut Anklage soll Bankman-Fried dafür gesorgt haben, dass Alameda sich Geld von FTX leihen konnte. Und das, ohne die üblichen Sicherheiten zu hinterlegen.

«Dies war eine Pyramide des Betrugs (...) nur um an Geld zu kommen», sagte Ankläger Nicolas Ross in seinem Schlussplädoyer. «Er hatte die Arroganz zu glauben, dass er damit durchkommt.»

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