Der FTX-Gründer Sam Bankman-Fried wird des Betrugs beschuldigt – seine Ex-Freundin und Geschäftspartnerin belastet ihn mit schweren Vorwürfen.
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Sam Bankman-Fried ist Gründer der Digitalwährungs-Börse FTX und steht wegen Betrugs vor Gericht. - Seth Wenig/AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Dem FTX-Gründer Sam Bankman-Fried wird vorgeworfen, Kunden betrogen zu haben.
  • Der Prozess gegen den 31-Jährigen läuft in einem Bundesgericht in New York.
  • Seine Ex-Freundin und Geschäftspartnerin belastet ihn vor Gericht mit schweren Vorwürfen.

Sam Bankman-Fried, einst als Krypto-Wunderkind gefeiert, steht nun vor Gericht. Der FTX-Gründer wird des Betrugs beschuldigt. Caroline Ellison, seine Ex-Freundin und frühere Geschäftspartnerin, hat den 31-Jährigen vor Gericht stark belastet.

Gemeinsam mit Bankman-Fried hätte sie etwa 14 Milliarden US-Dollar (rund 12,6 Milliarden Franken) von Kunden der Kryptowährungsplattform FTX veruntreut. Wie «ntv» berichtet, behauptete Ellison dies in einem Bundesgericht in New York, und zitiert weiter: «Bankman-Fried habe mich damals angewiesen, diese Verbrechen zu begehen.»

Vom Krypto-Wunderkind zum Angeklagten

Laut Ellison hat der Unternehmer das System aufgebaut, durch welches Kundengelder von FTX in seinen Krypto-Investmentfonds Alameda Research flossen. Dieses Geld wurde für Investitionen und zur Schuldentilgung verwendet. Im vergangenen November löste die Pleite der damals zweitgrössten Kryptobörse FTX ein Beben in der Krypto-Welt aus.

Bankman-Fried, auch bekannt als «SBF», galt einst als Symbol für den Aufstieg der Kryptowährungen zu einer scheinbar seriösen Investition. Doch sein Geschäftsmodell brach zusammen, als bekannt wurde, dass FTX-Kundengelder nutzte, um seinen Krypto-Investmentfonds Alameda Research zu stärken. Dieser tätigte teils hochriskante Investitionen.

Infolgedessen zogen Anleger in Panik ihre Gelder ab und FTX ging pleite. Am Ende fehlten rund 8,7 Milliarden Dollar.

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