EU

EU-Gericht senkt Millionenstrafe gegen CS für Kartellbeteiligung

Keystone-SDA
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Luxemburg,

Die frühere Bank Credit Suisse hat von dem Gericht der Europäischen Union eine geringere Geldbusse als ursprünglich vorgesehen erhalten.

Nazi Konten
Die UBS als Rechtsnachfolgerin der Credit Suisse hatte die vollständige Aufhebung der Strafe verlangt. (Archivbild) - keystone

Die frühere Grossbank Credit Suisse ist laut dem Gericht der Europäischen Union an einem rechtswidrigen Devisenkartell beteiligt gewesen.

Die Bank respektive die UBS als Übernehmerin muss aber eine deutlich geringere Geldbusse zahlen als ursprünglich vorgesehen. Das Gericht reduzierte die von der EU-Kommission 2021 verhängte Strafe von 83,2 auf 28,9 Millionen Euro.

Zwar bestätigten die Luxemburger Richter gemäss Mitteilung vom Mittwoch, dass Händler der Credit Suisse zwischen 2011 und 2012 im Chatroom «Sterling Lads» mit Kollegen anderer Banken sensible Informationen zum Devisenhandel ausgetauscht hatten. Diese Praxis verzerrte demnach den Wettbewerb.

Strafreduktion trotz Kartellbeteiligung

Die Kommission habe jedoch bei der Berechnung der Geldbusse unvollständige und weniger zuverlässige Umsatzdaten verwendet als die Bank selbst im Verfahren eingereicht hatte, begründeten die Richter. Damit habe sie gegen ihre eigenen Leitlinien verstossen.

Die UBS als Rechtsnachfolgerin der Credit Suisse hatte die vollständige Aufhebung der Strafe verlangt. Das Gericht wies diesen Antrag jedoch zurück. Gegen das Urteil kann appelliert werden.

An dem Kartell waren auch die Banken Barclays, HSBC, RBS und die UBS selbst verwickelt. Diese hatten jedoch während der Untersuchung mit der Kommission zusammengearbeitet und einen Vergleich abgeschlossen.

Kommentare

User #2238 (nicht angemeldet)

Gab’s da auch Kündigungen zu dieser Zeit im 2013 als die ganze Welt den Skandal mitbekommen hat?? oder einen goldigen Fallschirm!!

User #3637 (nicht angemeldet)

Das Kartell ist nun zusammengebrochen, es wird weitere geben!!

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