Viele Briten bekunden Mühe bei der Beschaffung von Lebensmitteln und Treibstoff. Premierminister Boris Johnson lässt sich davon nicht beeindrucken.
Boris Johnson
Blick auf leere Regale bei Morrisons in Belle Vale in Liverpool. - sda
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die lebensnotwendigen Lebensmittel in Grossbritannien sind nicht mehr überall erhältlich.
  • Noch grösser waren demnach die Lücken bei nicht lebensnotwendigen Lebensmitteln.

Wie das Statistikamt ONS am Freitag mitteilt, hatten 17 Prozent der Briten Probleme bei der Besorgung von Lebensmittel. Dies steht im Zusammenhang mit der Versorgungskrise in Grossbritannien. Jeder sechste Erwachsene gab demnach an, lebensnotwendige Lebensmittel nur mit Mühe bekommen zu haben. Die Kritik an Premier Boris Johnson wird daher immer lauter.

Deutlich werden die Engpässe auch durch andere Angaben. So stimmten 43 Prozent der Aussage zu, dass das Angebot geringer war. 14 Prozent mussten mehrere Läden abklappern, um das Gesuchte zu finden. Nur 57 Prozent konnten alle gewünschten Waren auch erwerben.

Boris Johnson gibt sich gelassen

In Grossbritannien kommt es seit Wochen zu Lieferengpässen, leere Regale sind die Folge. Grund ist ein eklatanter Mangel an Lastwagenfahrern aufgrund der Folgen von Corona-Pandemie und Brexit. Zuletzt wurden deswegen auch Benzin und Diesel knapp. Laut ONS-Umfrage konnten 15 Prozent der Befragten nicht tanken.

Premierminister Boris Johnson gibt sich demonstrativ gelassen. Er betonte, durch die Engpässe würden Produktivität sowie Lohnniveau erhöht. Verkehrsminister Grant Shapps sagte dem Sender Sky News, in der vergangenen Woche hätten sich 3500 Menschen als Lkw-Fahrer beworben.

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