Deutsche Regierung beschliesst Mindestlohn-Erhöhung
Die Regierung in Deutschland erhöht den Mindestlohn ab Januar auf 13,90 Euro und ein Jahr später auf 14,60 Euro pro Stunde.

In Deutschland steigt der Mindestlohn wie bereits geplant zum 1. Januar auf 13,90 Euro pro Stunde und ein Jahr später um weitere 70 Cent auf 14,60 pro Stunde. Darüber dürften sich Millionen Beschäftigte freuen.
Das Kabinett der Regierung von Kanzler Friedrich Merz beschloss am Mittwoch in Berlin eine entsprechende Verordnung. Eine weitere Zustimmung durch den Bundestag oder die Länderkammer Bundesrat ist nicht nötig.
Grundlage für die Anhebung ist eine Empfehlung der Mindestlohnkommission aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern. Sie hatte sich im Juni nach kontroverser Debatte auf diesen Vorschlag geeinigt.
Anpassung alle zwei Jahre
Die Arbeitgeber hatten einen grossen politischen Druck kritisiert. Die sozialdemokratische SPD – die Koalitionspartnerin der christdemokratischen Union (CDU und CSU) von Merz – hatte etwa eine Anhebung des Mindestlohns auf 15 Euro zum nächsten Jahr gefordert. Aktuell liegt er bei 12,82 Euro.
Die Mindestlohnkommission entscheidet alle zwei Jahre über die Anpassung. Die Regierung setzt den Beschluss dann per Verordnung um. Von der Erhöhung sollen nach früheren Angaben des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) rund sechs Millionen Beschäftigte profitieren.














