Nach einer leichten Erholung am Vortag haben die Aktienmärkte ihre Talfahrt am Mittwoch fortgesetzt.
Deutscher Aktienindex an der Börse in Frankfurt am Main
Deutscher Aktienindex an der Börse in Frankfurt am Main - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Handel an der Wall Street in Corona-Krise abermals ausgesetzt.

Der Deutsche Aktienindex in Frankfurt am Main schloss mit einem Verlust von 5,56 Prozent tief im Minus und notierte bei 8441,71 Punkten. Auch an übrigen grossen europäischen Handelsplätzen zeigte sich angesichts der drastischen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die Wirtschaft ein ähnliches Bild: Der Londoner Index FTSE 100 verlor 4,05 Prozent, in Paris ging der CAC der 40 grössten Unternehmen um 5,94 Prozent zurück.

Noch tiefer in den Keller ging es am Mittwoch erneut an der New Yorker Wall Street. Dort wurde der Börsenhandel gegen Mittag (Ortszeit) erneut automatisch ausgesetzt, nachdem der Aktienindex S&P 500 zum wiederholten Male um sieben Prozent abgerutscht war. Auch an der Börse von São Paulo in Brasilien wurde der Handel vorübergehend ausgesetzt.

Vor dem Hintergrund der Pandemie fiel zudem der Ölpreis auf den niedrigsten Stand seit 18 Jahren. Die US-Sorte WTI verlor rund 18 Prozent, die Nordseesorte Brent büsste rund zwölf Prozent ein.

Im Zuge der Corona-Pandemie ist die weltweite Nachfrage nach Rohöl stark zurückgegangen. Gleichzeitig gebe es ein «Überangebot und einen Anbieterwettstreit zwischen Saudi-Arabien und Russland», sagte Naeem Aslam von Avatrade.

Derzeit sei unklar, was die Sorgen der Anleger lindern könnte, «wenn es überhaupt etwas gibt», kommentierte Analyst Connor Campbell von Spreadex. Zugleich gebe es «keinen Zweifel» daran, dass es weitere Hilfspakete geben werde. Zuletzt hatten immer mehr Staaten solche Pakete zur Eindämmung der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie angekündigt.

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