DAX: Porsche-Chef Blume strebt Rückkehr an
Porsche-Chef Oliver Blume setzt alles daran, den Luxusautobauer nach dem Dax-Abstieg wieder in den wichtigsten deutschen Aktienindex zu bringen.

Nach nur drei Jahren muss Porsche den begehrten Platz im deutschen Leitindex Dax räumen. Die Deutsche Börse wird die Umstellung am 22. September vollziehen: dann rutscht Porsche in den MDax ab, wie die «FAZ» berichtet.
Porsche-Chef Oliver Blume unterstrich, dass der Dax damit «um eines der wertvollsten deutschen Unternehmen ärmer» sei. Seiner Ansicht nach zählt Porsche trotz Abstiegs noch immer zu den wichtigsten börsennotierten Firmen in Deutschland, wie «FAZ» schreibt.
DAX: Porsche-Chef erklärt Ausstieg
Blume verweist für den Abstieg «vor allem auf technische Faktoren». Nur etwa zwölf Prozent der Porsche-Aktien befinden sich im frei handelbaren Streubesitz.
Die Deutsche Börse berücksichtigt in ihrem Regelwerk allein diesen Anteil, so Blume gegenüber «FAZ».
Auch Unternehmen mit niedrigerem Börsenwert, aber höherem Streubesitz, haben demnach bessere Chancen. In dieser Überprüfung reichte es deshalb für Porsche nicht, wie «SWR» ergänzt.
Das Ziel von Porsche
Mit der jüngst neuen Ausrichtung des Unternehmens will Porsche Kursverluste stoppen und Investoren überzeugen. Blume ist zuversichtlich, dass Anleger den Wert der Aktie weiter erkennen und Porsche mittelfristig höhere Kurse erzielen kann, berichtet «Reuters».

Kritik an seiner Doppelrolle als Chef von Porsche und Volkswagen weist Blume zurück und verweist auf Synergien. Langfristig sei diese Aufgabenverteilung jedoch nicht vorgesehen, wie «Stern» berichtet.
Die nächste Liste der Deutschen Börse bietet Porsche eine erneute Chance auf Rückkehr in den Dax. Blume bleibt entschlossen und sieht das Traditionsunternehmen als Kandidat für einen erneuten Aufstieg, wie auch «SWR» hervorhebt.