WhatsApp schaltet künftig Werbung in der App. Alternativen gibt es viele, doch nicht alle sind gleich empfehlenswert.
Whatsapp, eines der beliebtesten Chatprogramme für auf dem Smartphone.
Whatsapp, eines der beliebtesten Chatprogramme für auf dem Smartphone. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nächstes Jahr schaltet WhatsApp im Statusbereich Werbung.
  • Viele Alternativen können heute mit dem Marktführer mithalten.

Die Gründer haben sich gewehrt, konnten sich aber nicht durchsetzen. WhatsApp wird nächstes Jahr Werbung schalten. Die Facebook-Tochter plant Anzeigen im Statusbereich.

Grund genug, sich nach Alternativen umzuschauen. Davon gibt es massenhaft. Das Problem: Bei vielen Messengern ist die Nutzergruppe klein, so dass oft auf WhatsApp oder SMS ausgewichen werden muss. Kostenlose Apps haben hier einen Vorteil. Die Hemmschwelle ist gering, die Apps auszutesten. Nutzt die Anwendung aber niemand, ist sie schnell wieder gelöscht.

Wer Whistleblower Edward Snowden vertraut, lädt sich Signal herunter. Kostenlos. Die Entwicklung der App wird von einer Stiftung finanziert und setzt voll auf Privatsphäre. Erst kürzlich hat WhatsApp-Mitgründer Brian Acton 50 Millionen Dollar in die Stiftung gesteckt. Auch eine Desktop-App gibt es, so dass man vom Computer aus Nachrichten senden und empfangen kann. Sticker und animierte Emojis gibt es allerdings nicht. Die App gibt es für iPhones und Android, Mac und Windows.

Wer Swissness will, nutzt Threema. Die App kostet zwar drei Franken, wird dafür in Zürich entwickelt. Die Server stehen auch in der Schweiz. Oberste Priorität auch hier: Der Schutz der Privatsphäre. Verfügbar für iOS und Android, mittlerweile sogar mit einem Web-Client. Der funktioniert neuerdings auch mit Apple-Geräten.

Facebook Messenger als grösste Konkurrenz

Datenschutz ist auch Telegram wichtig. Vorteil: Die App ist kostenlos. Und Chats bleiben geheim, sind auch für die Entwickler nicht einsehbar. Allerdings speichert die App automatisch alle Adressbucheinträge. Ohne Zustimmung des Nutzers. Zudem ist die Unternehmensstruktur wenig transparent.

Der grösste Konkurrent von WhatsApp ist aktuell der Facebook Messenger. Vorteil ist die direkte Integration in das soziale Netzwerk. Was zugleich auch ein Nachteil ist. Kommt dazu, dass auch der zweite Messenger des Facebook-Konzerns auf Werbung setzt. Da kann man gleich beim Original bleiben.

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