Der Mangel an Halbleitern bremst bei Volkswagen und Toyota die Produktion weiter aus. Grund sind Corona-Ausbrüche bei Chipherstellern in Asien.
Toyota Produktion
Toyota-Mitarbeiter in Frankreich. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/SEBASTIEN COURDJI
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen Corona-Ausbrüchen müssen viele asiatische Chiphersteller ihre Fabriken schliesse.
  • Den Halbleitermangel spürt auch die Autoindustrie stark.
  • Sowohl bei Volkswagen als auch bei Toyota bremst dies die Produktion.

Covid-Ausbrüche in Asien sorgten erneut für Fabrikschliessungen bei Halbleiter-Herstellern, zum Beispiel in Malaysia. Der VW-Konzern gehe davon aus, dass die Versorgung mit Chips im dritten Quartal volatil und angespannt bleibe. Daher seien weitere Produktionsanpassungen nicht auszuschliessen.

«Bis Jahresende erwartet Volkswagen für die Halbleiterversorgung insgesamt jedoch eine Verbesserung. Wir sehen vor, den Produktionsrückstand im zweiten Halbjahr soweit möglich aufzuholen», erklärt der Autobauer. Der Konzern geht davon aus, dass eine sechsstellige Zahl an Fahrzeugen von den Verzögerungen betroffen ist.

Chipmangel bremst bei Toyota Produktion

Laut einem Bericht der japanischen Tageszeitung «Nikkei» muss auch Toyota seine Produktion wegen des Chipmangels deutlich senken. Im September peile der weltgrösste Autobauer nur noch eine Produktion von rund 500'000 Fahrzeugen an, berichtete die Zeitung am Donnerstag.

Zuvor hatte Toyota die Produktion von etwas unter 900'000 Autos angesteuert. Bei dem Unternehmen war zunächst keine Stellungnahme erhältlich.

Toyota war bisher besser als andere Autobauer durch die Chip-Krise gekommen. Jedoch hatte das Unternehmen bereits davor gewarnt, dass die Engpässe anhalten würden. In Thailand musste der Konzern im vergangenen Monat die Produktion in drei Werken aussetzen, weil die Teileversorgung pandemiebedingt stockte.

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