Toyota hat die Knappheit bei Halbleitern besser bewältigt als viele Konkurrenten und den Gewinn dank der Erholung der Autonachfrage überraschend stark gesteigert. Das operative Ergebnis sprang im ersten Geschäftsquartal auf 997,5 Milliarden Yen (rund 8,2 Milliarden Franken).
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Ziel sei es, die Kosten der Batterien um 30 Prozent zu senken, teilte Toyota mit. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Begünstigt wurde das Ergebnis auch durch günstige Wechselkurse, wie der weltgrösste Autobauer am Mittwoch mitteilte.

Von Refinitiv befragte Analysten hatten im Schnitt für den Zeitraum April bis Juni mit 752 Milliarden Yen gerechnet. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres hatte der japanische Autokonzern wegen der Einschränkungen zur Pandemiebekämpfung nur ein Ergebnis von 13,9 Milliarden Yen erzielt.

Der Hersteller von Fahrzeugen wie dem SUV RAV4 und dem Hybridauto Prius bekräftigte seine bereits im Mai gemachte Prognose eines Anstiegs des Betriebsgewinns um 14 Prozent auf 2,5 Billionen Yen (rund 21 Milliarden Franken). Als Grund dafür, dass der Ausblick trotz gestiegener Gewinne nicht angehoben wurde, nannte das Management die Ausbreitung der Pandemie in Schwellenländern, den Chipmangel und höhere Teilekosten.

In Thailand musste der Konzern im vergangenen Monat die Produktion in drei Werken aussetzen, weil die Teileversorgung pandemiebedingt stockte. Dennoch ist Toyota bisher besser als andere Autobauer durch die Chip-Krise gekommen. Das erklärt das Unternehmen mit Lehren, die man aus der Katastrophe von Fukushima vor zehn Jahren gezogen habe.

Der Konzern hat seither sein Lieferkettenmanagement verbessert und verlangt von seinen Lieferanten, Bauteile für bis zu sechs Monate zu bevorraten. Dadurch können die Japaner Schwankungen in der Teileversorgung besser abfedern.

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