Am Samstag begann für die Schweizer Nati die Strassenfussball-WM in Cardiff. Die Freude am Turnier ist bei Spielern und Trainer gross. Trotz Auftakt-Debakel.
Der Trainer David Möller freut sich auf den Homeless World Cup. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vom 27. Juli bis 3. August findet in Cardiff (GBR) die Strassenfussball-WM statt.
  • Mit dabei ist auch ein Team aus der Schweiz.
  • Die Schweiz startet mit zwei Siegen und einer Niederlage.

Während Fussballfans auf den nächsten Grossanlass, die EM 2020, warten müssen, dürfen sich Unterstützer des Strassenfussballs bereits dieses Jahr freuen. Seit dem 27. Juli findet in Cardiff (GBR) nämlich die Homeless Strassenfussball-WM statt. Mit dabei ist auch ein Team aus der Schweiz.

Dieses hat bereits drei Spiele hinter sich: Gegen Kambodscha (7:4) und Dänemark (6:2) siegte die Schweiz, gegen Mexiko (2:10) verlor sie hoch. Da hat die Obdachlosen-Nati geschlafen. Die Nati ist jetzt aber guter Gruppen-Zweiter.

Das Team hat sich intensiv vorbereitet, wie ein Besuch beim letzten Testspiel in Huttwil BE vergangene Woche zeigte.

Nati-Trainer David Möller ist bereits zum zehnten Mal an einer Strassenfussball-WM dabei. Dies trübt die Freude am Event keinesfalls: «Es ist immer eine andere Mannschaft und eine andere Stadt. Die Teilnahme ist eine grosse Ehre.»

Spürbare Vorfreude

Christian Müller ist ebenfalls Teil des Trainerteams. Der 27-Jährige spricht an, dass man vor allem neben dem Platz Herausforderungen zu bewältigen hat. So kann es in der bunt gemischten Truppe durchaus mal zu Spannungen kommen.

Die Spieler, welche aus verschiedenen Altersklassen kommen, haben allesamt vieles durchgemacht und seien dadurch in gewissen Bereichen etwas sensibel. Es brauche viele Einzelgespräche und Fingerspitzengefühl, um die Mannschaft zusammenzuhalten.

Zwei Spieler sprechen über ihre Vorfreude. - Nau

Seit 2003 unterstützt der Verein Surprise den jährlich stattfindenden Event und stellt auch die Schweizer Nationalmannschaft zusammen. Das besondere daran: Um möglichst vielen Spieler eine Teilnahme zu ermöglichen, darf jeder nur einmal im Leben an den Event mitreisen.

Ganzes Interview mit David Möller. - Nau
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