Diese TV-Dokumentation sorgt für einen Aufschrei. Dabei geht die entscheidende Sache unter, findet unser Halleluja-Kolumnist.
Sam Urech
Sam Urech besucht die Freikirche FEG Wetzikon. - Fotograf: Sebastian Heeb
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Das Wichtigste in Kürze

  • Sam Urech aus dem Zürcher Oberland ist Halleluja-Kolumnist auf Nau.ch.
  • Den Autor erreichen Sie via samurech.ch oder auf Social Media.

Die Reportage «Verschwörungsmythen – der Teufel mitten unter uns» nahm sich dem Thema Satan-Rituale an. Toll, dass sich SRF an ein solch heisses Eisen wagt.

In der Doku erzählen qualifizierte Personen, es würden in der Schweiz Menschen geopfert, Blut getrunken und es käme zu Kannibalismus. Diese Praktiken wären nahezu Alltag, die Satan-Elite sei überall.

Die Repo hat Konsequenzen: Ein Sek-Lehrer ist seit seinen Aussagen in der Doku den Job los. Ebenfalls abtreten musste ein Oberarzt einer psychiatrischen Klinik.

Verstörende Aussagen

Aber ist der Film nur sensationsgeil zusammengeschnitten worden? Vorwürfe an die SRF-Journalisten liegen im Raum: Voreingenommenheit, Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen, es kamen keine Opfer zu Wort, und so weiter.

(Wer wissen möchte, wie die Filmemacher auf diesen Tadel reagieren, darf auf Youtube «Q&A zur Reportage: Satanic Panic in der Schweiz» eingeben.)

Es ist ungeschickt, einem SRF-Journalisten ins Mikrophon zu sagen, in der Schweiz würden Satanisten Kinderblut trinken. Selbst wenn man daran glaubt, ist so eine Aussage ohne Beweise nur kontraproduktiv.

Naheliegend, dass man sogleich als Verschwörer abgetan wird. Denn viele Menschen in unserem Land glauben ja gar nicht, dass es Satan überhaupt gibt.

Gibt es Satan wirklich?

Und das ist für mich bei der ganzen Geschichte entscheidend: Gibt es wirklich einen Teufel? Falls ja: Wie tickt er?

Das unendlich Böse

Ich bin überzeugt, dass Satan existiert und dass er unvorstellbar böse ist. Er freut sich über jeden Kindesmissbrauch, über jede Vergewaltigung, über jede Krankheit, über Verbitterung, über Hass. Er hasst alles, was Gott lieb ist. Also Sie ganz besonders.

Gehe ich davon aus, dass Menschen in der Schweiz satanisch missbraucht werden? Vielleicht, ich weiss es nicht. Menschen, die sich Satan verschreiben, sind zu allem fähig.

Ich glaube, dass der Teufel viel mehr Einfluss nimmt, als Sie es sich vorstellen können. Meist handelt er jedoch unauffällig.

Ihm ist es vorerst ganz recht, wenn er ignoriert oder belächelt wird. Er mag es, nur eine Verschwörungstheorie zu sein. So kann er schalten, walten und lügen.

Keine Angst vor Satan

Sollten wir vor dem Teufel in Panik verfallen? Nein. Natürlich kann er Scheussliches veranlassen auf dieser Welt, aber Satan ist längst besiegt.

Denn Satans mächtiger Gegner ist Jesus Christus, der ihn mit seinem Tod am Kreuz und seiner Auferstehung überwältigt hat.

Falls es Sie interessiert, wie der Teufel agiert, warum es ihn überhaupt gibt und wie elend er dran ist, gibt es eine hervorragende Lektüre, die ich Ihnen empfehle: Die Bibel.

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Zum Autor:

Sam Urech ist 37-jährig, verheiratet und Vater von zwei Buben. Mit seiner Familie besucht er die Freikirche FEG Wetzikon. Sam ist selbständiger Kommunikationsberater.

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