Bisher ging es im «Wort zum Freitag» immer um Gott. In der 24. Ausgabe macht unser Kolumnist nun Gottes Widersacher zum Hauptthema.
Halleluja-Kolumnist
Sam Urech besucht die Freikirche «FEG Wetzikon». - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Sam Urech aus dem Zürcher Oberland ist Halleluja-Kolumnist auf Nau.ch.
  • Sind Sie seiner Meinung? Eher nicht? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar.
  • Den Autor erreichen Sie per E-Mail unter sam@hisam.ch.
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Freigeistern fällt möglicherweise vor Empörung bald das elektronische Endgerät aus der Hand und selbst viele Christen werden meine Ansichten als zu konservativ abtun.

Falls Sie sich über diesen Artikel enervieren, heisst das nicht zwingend, dass Sie falsch liegen. Aber bitte hinterfragen Sie nicht nur meine Ansicht – sondern auch Ihre.

Ein merkwürdiges Geständnis

Es passierte vor einigen Tagen am Ravensburger Landgericht. Ein 50-jähriger Angeklagter musste sich wegen Einbrüchen verantworten.

Sein Geständnis liess mich aufhorchen: «Ja, ich werde es wohl gewesen sein.» Und dann erklärte er, dass er seit seiner Jugend den Teufel sowohl sehe als auch höre und von ihm Anweisungen erhalte, was er tun solle.

Ein typischer Fall von Schizophrenie, weiss jeder Psychiater. Möglicherweise, ja.

Der Teufel ist gerne salonfähig

Die Sache ist die: Ich glaube, dass es tatsächlich einen Teufel gibt. Und er nimmt Einfluss, wo immer er darf.

Wenn Sie jetzt lachen oder Ihren Kopf schütteln, hat der Teufel wohl gerade das erreicht, was er will.

Er mag es, wenn Menschen nicht an seine Existenz glauben. Oder wenn er verniedlicht wird. Belächelt. Denn dann hat er freie Fahrt.

Ja, der Teufel schätzt es, wenn ihn die Spieler von Manchester United auf ihrer Brust tragen. Oder wenn der 1. FC Kaiserslautern Teufelchen fürs Kinderzimmer verkauft.

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Warum wird der Teufel gerne verniedlicht?

Dabei ist der Teufel das Schrecklichste, was Sie sich vorstellen können. Er freut sich über jeden Missbrauch, über jede Vergewaltigung, über jede Krankheit, über Verbitterung, über Rassismus, über Hass. Er ist das Böse in Person.

Wird aber einem Menschen bewusst, wie böse und heftig der Teufel unser Leben zu manipulieren versucht, verliert er an Macht.

Zumindest dann, wenn wir NICHT auf die andere Seite abdriften, ihn permanent an die Wand malen und ihn überall exorzieren wollen.

Nein, sondern dann, wenn wir den Sieg von Jesus Christus erkennen und annehmen. Denn Jesus hat den Teufel längst überwältigt. Gleich mehr dazu.

Glauben Sie an die Existenz des Teufels?

Warum ist der Teufel so böse?

Zunächst sollten wir verstehen, wieso es den Teufel überhaupt gibt und warum er derart böse ist.

Gott kreierte einen Engel namens Luzifer. Luzifer durfte wie jedes Geschöpf frei entscheiden, ob er Gott nachfolgen wollte. Er wandte sich ab von Gott und wurde mitsamt seinen Anhängern (Dämonen) aus dem Himmel verbannt.

Luzifer (auf Deutsch: «Lichtträger») wurde zum Teufel – zum Widersacher Gottes. Alles, was Gott liebt und erschafft, wird von ihm gehasst. Ja, der Teufel hasst Sie, weil Sie von Gott geliebt werden.

Darum lügt der Teufel seit jeher die Menschen an, will ihnen meist unauffällig einbläuen, dass es keinen Gott gebe oder aber, dass dieser Gott es nicht gut mit ihnen meine. Was natürlich beides eine Lüge ist.

Die Wahrheit macht uns frei

Aber so ist der Teufel: Der Vater jeder Lüge. Warum schreibe ich das alles? Weil es wichtig für Sie ist, von der Existenz des Teufels zu wissen.

Der Teufel hat vor allem ein Ziel: Sie davon abzuhalten, zu erkennen, warum sich Jesus Christus ans Kreuz nageln liess und warum er stellvertretend für alles Böse auf dieser Welt starb.

Denn wer das begreift und Jesus annimmt, erfährt, wie gross die Liebe und die Gnade Gottes sind. Wie erfüllend ein Leben mit Gott sein kann.

Ich glaube, dass das die Wahrheit ist. Und diese Wahrheit macht uns frei. Frei von Zwängen, Süchten, Egoismus, Gier und allem anderen, was uns der Teufel auferlegen will.

PS: Wärmstens empfehle ich Ihnen zum Thema ein Buch von C. S. Lewis. Es heisst «Dienstanweisung für einen Unterteufel», ist in jeder ambitionierten Buchhandlung zu finden oder im Internet als Hörbuch zu lauschen.

Zum Autor:

Sam Urech ist 36-jährig, verheiratet, Vater von zwei Buben, hat viele Jahre beim Blick als Sportjournalist gearbeitet und ist heute Inhaber der Marketingagentur «RatSam».

Sam liebt seine Familie, Guinness, Fussball, Darts, den EHC Wetzikon, Preston North End und vor allem Jesus Christus. Sam schreibt wöchentlich auf Nau.ch über seine unverschämt altmodischen Ansichten. Hier finden Sie alle seine Halleluja-Kolumnen.

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