Der grösste Sieger aller Zeiten kam in keinem Palast zur Welt, sondern zwischen Eseln und Kühen. Kann das wirklich sein?
Sam Urech
Sam Urech besucht die Freikirche FEG Wetzikon. - Fotograf: Sebastian Heeb
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Das Wichtigste in Kürze

  • Sam Urech aus dem Zürcher Oberland ist Halleluja-Kolumnist auf Nau.ch.
  • Den Autor erreichen Sie via samurech.ch oder auf Social Media.

Viele Juden waren sich sicher: Einestages würde ein Superhero kommen und die römischen Besatzer zum Teufel jagen.

Magier aus dem Osten beobachteten vor rund 2000 Jahren in der Sternkonstellation, dass die Geburt dieses Königs der Juden unmittelbar bevorstand.

Da war dieser eine Stern, dem sie folgten und der sie bis nach Israel führte. In Jerusalem fragten sie im Königspalast nach einem Neugeborenen. Vergebens.

Wenn die Zweifel laut brüllen

Haben sich die Sterndeuter getäuscht? Sollten sie besser umkehren? Sie folgten dem Stern weiter, bis in die dreckige Kleinstadt Bethlehem.

Da fanden sie das Jesus-Baby. Wie kann ein Champion so arm und schäbig zur Welt kommen? Etwas stimmt da nicht.

Jesus
Die wichtigste Geburt der Geschichte fand in einer Gruft statt. - AdobeStock

Möglicherweise stehen Sie an einem ähnlichen Punkt. Das kann doch alles nicht sein! Oder warum verhindert Gott nicht all dieses Leid? Einsamkeit? Angst?

Warum lässt er zu, dass Fragen rund um diese Pandemie Familien und Freundschaften zerstören? Gott müsste doch ganz anders ticken?

Jesus sollte kein Politiker werden

Die Magier aus dem Osten dürften sich gleiche Fragen gestellt haben. Sie waren intelligent, gebildet, reich und jetzt stehen sie in der Pampas vor einem armen Kind, das in einem Fressnapf liegt.

Aber was, wenn Gott ganz anders ist, als es unser Verstand uns weismachen möchte? Gott interessiert sich nicht für Gold, Ruhm oder einen Palast. Gottes Sohn sollte kein Politiker werden, kein Herrscher. Aber was dann?

Um dies besser zu verstehen, müssten wir über folgende Frage nachdenken: Kann es sein, dass ich für das Leben nach meinem Tod erschaffen wurde? Ja, daran glaube ich.

Das Leben nach dem Tod

Es ist meines Erachtens wie bei einer Schwangerschaft: Das Kind gedeiht im Bauch. Aber gibt es ein Leben nach der Geburt? Klar, es ist DAS Leben.

War die Zeit im Bauch deswegen vernachlässigbar oder gar egal? Natürlich nicht. Im Bauch der Mutter wurde der Grundstein für alles gelegt.

So ist es im übertragenen Sinn: Im Leben hier auf dieser Erde wird entschieden, wo wir unser Leben nach dem Tod verbringen werden.

Gibt es ein Leben nach dem Tod?

Bei Gott oder unendlich weit weg von Gott. Jesus Christus kam an Weihnachten auf die Erde, um uns den Weg zu Gott zu ebnen.

Der Tod ist nicht das Ende

Schon auf dieser Welt tröstet uns Jesus. Aber ja, er lässt Chaos zu, das mir nicht passt. Es geschehen Dinge, die meinen Verstand herausfordern.

Mich tröstet aber der Glaube, dass der Tod niemals das Ende ist. Auch wenn uns das Sterben so gar nicht in den Kram passt und aus Angst vor dem Ableben gerade die Welt auf den Kopf gestellt wird: Der Tod ist der Anfang.

Und genau für diesen Anfang steht die Weihnachtsgeschichte: Jesus brachte die Hoffnung auf die Welt. Die Hoffnung, dass wir uns nicht mal vor dem Tod fürchten müssen.

Frohe Weihnachten!

***

Die Bibel: Psalm 91.

Zum Autor:

Sam Urech ist 37-jährig, verheiratet und Vater von zwei Buben. Mit seiner Familie besucht er die Freikirche FEG Wetzikon. Sam ist selbständiger Kommunikationsberater und Online-Seelsorger.

Er liebt seine Familie, Gimmelwald, Schwarzmönch Black Ale, den EHC Wetzikon, Preston North End, Darts und vor allem Jesus Christus. Sam schreibt wöchentlich auf Nau.ch über seine unverschämt altmodischen Ansichten. Wenn Sie hier klicken, finden Sie alle seine Halleluja-Kolumnen.

Fragen oder Anregungen? Sie erreichen Sam via samurech.ch

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