Aus der Genfer Bevölkerung weisen bereits zwei Drittel Antikörper gegen Covid-19 auf. Dabei sind grosse Unterschiede zwischen den Altersgruppen erkennbar.
Covid-19 Antikörper
Eine Maschine im Diagnostiklabor zur Analyse auf Covid-19-spezifische Antikörper. - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Genf haben rund 67 Prozent der Bevölkerung Corona-Antikörper gebildet.
  • Diese kommen je zur Hälfte aus einer überstandenen Krankheit oder einer Impfung.

Rund 67 Prozent der Genfer weisen Antikörper gegen Covid-19 auf. Dies hat eine im Juni durchgeführte Untersuchung bei 3121 Personen ergeben. Bei der letzten Erhebung im Dezember 2020 lag die Seroprävalenzrate noch bei 22 Prozent.

Ungefähr die Hälfte der Immunität ist auf eine Infektion mit dem Virus zurückzuführen. Die andere Hälfte hängt mit der Impfung zusammen, wie das Unispital Genf und am Dienstag mitteilte. Zwischen den Altersgruppen gibt es offenbar grosse Unterschiede.

Gemäss der Studie haben rund 95 Prozent der Menschen über 75 Jahre Antikörper gegen das Coronavirus entwickelt. Bei den 50- bis 65-Jährigen sind es 85 Prozent. Bei den 18- bis 50-Jährigen liegt der Anteil bei rund 60 Prozent, bei den 12- bis 18-Jährigen bei 40 Prozent.

Die Seroprävalenz ist seit der letzten Erhebung im Dezember 2020 bei Minderjährigen stärker angestiegen als bei Erwachsenen. Bei Kindern bis zu 6 Jahren stieg sie von 2 auf 25 Prozent. Bei den 6- bis 18-Jährigen verdoppelte sie sich von 15 auf 30 Prozent. Die Autoren der Studie glauben jedoch, dass die Immunität der Bevölkerung noch zu gering ist.

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