Zöllner in Weil am Rhein (D) als Geburtshelfer im Einsatz
Ungewöhnlicher Einsatz für Deutsche Zöllner: Bei einer Frau setzten nach dem Grenzübertritt die Wehen ein. Die Zöllner sprangen als Geburtshelfer ein.
Das Wichtigste in Kürze
- Am vergangenen Sonntag kam an der deutsch-schweizerischen Grenze ein Baby zur Welt.
- Deutsche Zöllner sprangen dabei als spontane Geburtshelfer ein.
Deutsche Zöllner haben am Sonntag am Grenzübergang von Basel nach Weil am Rhein (D) Geburtshilfe geleistet. Eine junge Frau hatte kurz vor dem Grenzübertritt nach Deutschland ein Kind zu Welt gebracht.
Die Zöllner seien vom Vater des Neugeborenen über die Notfallsituation benachrichtigt worden, dass die Fruchtblase der hochschwangeren Frau geplatzt sei, teilte das Hauptzollamt Lörrach am Freitag mit. Die Beamten hätten darauf den Rettungsdienst verständigt und den Erste-Hilfe-Raum vorbereitet.
Zöllner trennt Nabelschnur durch
Als der Kleinbus schliesslich vorfuhr, war das Mädchen bereits geboren und lag gemäss Communiqué noch mit der Nabelschnur mit der Mutter verbunden im Arm einer weiteren Frau. Die als Ersthelfer ausgebildeten Zöllner hätten danach die Nabelschnur durchtrennt und diese bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes abgeklemmt.
Das Neugeborene wurde im Inkubator ins Spital gebracht. Am darauffolgenden Tag habe die junge Familie bereits die Heimreise nach Nordrhein-Westfalen antreten können. Die Grenzbeamten schickten dem Mädchen zur Erinnerung einen «Zollteddy» nach Hause.
