Richard (1) feierte kürzlich seinen ersten Geburtstag. Dass der Junge heute überhaupt noch lebt, grenzt an ein Wunder. Denn: Er kam 131 Tage zu früh zur Welt.
Richard Scott William Hutchinson
Richard Scott William Hutchinson bei seiner Geburt im Juni 2020. - facebook/ElizabethHutchinson
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am 5. Juni 2020 wird Richard Hutchinson im US-Bundesstaat Minnesota geboren.
  • Der Junge wiegt nur 340 Gramm, die Ärzte räumen ihm kaum Überlebenschancen ein.
  • Kürzlich hat der tapfere Amerikaner seinen ersten Geburtstag feiern dürfen.

131 Tage vor seinem eigentlichen Geburtstermin erblickte Richard Scott William Hutchinson das Licht der Erde.

Richards Frühgeburt ist Rekord

26 Zentimeter gross war der Kleine damals, wog lediglich 340 (!) Gramm. Entgegen den Prognosen der Ärzte überlebte Richard und stellte damit einen Weltrekord auf.

Er ist bis heute das am frühesten geborene Kind, das überlebt hat und ist im Guinness-Buch eingetragen. Pünktlich zu seinem ersten Geburi wurde ihm das Zertifikat überreicht.

Richard
Richard hat es bis ins Guinness-Buch geschafft. - twitter/GWR

Aber warum war eine derart frühe Geburt nötig? Eine medizinische Komplikation bei seiner Mama drückte auf die Zeit.

Und so wurde Richard am 5. Juni 2020 geboren. Eigentlicher Termin wäre erst der 13. Oktober 2020 gewesen.

Überlebenschancen gegen null

«In Beratungen wurde den Eltern mitgeteilt, dass die Chancen auf ein Überleben bei einer derart frühen Geburt gegen null gehen.» Das teilte die behandelnde Ärztin gegenüber «Guinness World Records» mit. Sie hätte gewusst, dass Richards erste Wochen sehr schwierig sein würden.

Richard
Im September 2020 postet Mama Elizabeth auf Facebook ein Bild mit Baby Richard und ihrem Mann. - Facebook/ElizabethHutchinson

Ein halbes Jahr musste der Junge im Spital verbringen. Besonders traurig: Die Eltern durften ihren Kleinen wegen der Corona-Pandemie kaum besuchen. Ende Jahr wurde Richard dann entlassen.

Allerdings befindet sich der junge Amerikaner heute weiter in medizinischer Behandlung und muss beatmet werden. Seine Mutter Beth ist aber zuversichtlich, dass das bald vorbei sein wird.

«Wir arbeiten daran, aber das dauert seine Zeit. Er hat es jetzt schon so weit gebracht.»

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