Auch der Kanton Waadt reagiert auf die sich verschärfende Corona-Situation: Er hat die Alarmstufe erhöht und eine «kantonale Krise» ausgerufen.
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Nationalratskommission setzt Kantone wegen Spitalbetten unter Druck. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Kanton Waadt verschärft wegen der Corona-Situation seine Alarmstufe.
  • Neu gilt «kantonale Krise» anstelle von «System unter Spannung».
  • Mit Phase 3 werden nun auch alle nicht dringenden Operationen aufgeschoben.

Auch der Kanton Waadt reagiert auf die sich verschärfende Corona-Situation: Er hat die Alarmstufe erhöht und eine «kantonale Krise» ausgerufen. Zuvor hatte die Bewertung «System unter Spannung» gegolten.

Diese Phase 3 bedeutet, dass «alle betroffenen Akteure des Gesundheitswesens ihre Infrastruktur und ihre Personalressourcen anpassen», erklärte das Gesundheits- und Sozialdepartement (DSAS) am Sonntag und bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA eine Information der Tageszeitung «24 heures».

Operationen werden aufgeschoben

Das bedeutet, dass der Kanton die Spitäler nötigenfalls dazu verpflichten kann, auf bestimmte elektive (nicht dringende) Operationen zu verzichten. Das Ziel ist es, Patienten mit Covid-19 behandeln zu können.

Massentests Coronavirus
Massentests auf das Coronavirus in der Waadt, 5. Februar 2021. - Keystone

Phase 3 ermöglicht es dem DSAS auch, Institutionen, insbesondere Schulen im Gesundheitswesen, um die Bereitstellung von Personal zu bitten. Dieses Personal könnte dann in Einrichtungen eingesetzt werden, die zum Beispiel aufgrund von Fehlzeiten in Schwierigkeiten geraten sind.

«Die Praktika der Studierenden, die normalerweise in Spitälern absolviert werden, könnten dann in den Pflegeheimen stattfinden, die besonders leiden», teilte das DSAS weiter mit.

Der Kanton Waadt hatte bereits während der zweiten Welle im Herbst 2020 eine «kantonale Krise» ausgerufen.

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