Kanton Bern treibt Hochwasserschutz seit 2005 voran
Der Kanton Bern rüstet sich gegen Naturkatastrophen mit innovativen Projekten. An zahlreichen Gewässern wurden Hochwasserschutzprojekte umgesetzt.

Seit der Hochwasserkatastrophe von 2005 hat der Kanton Bern seinen Umgang mit Naturgefahren dieser Art verbessert. An zahlreichen Gewässern wurden Hochwasserschutzprojekte umgesetzt und die Gewässerregulierung optimiert.
Eines der zentralen Elemente ist der Hochwasser-Entlastungsstollen in Thun, wie die kantonale Bau- und Verkehrsdirektion am Freitag mitteilte. Dieser wurde 2009 in Betrieb genommen und hilft, dass im Bedarfsfall bis zu 100 Kubikmeter Wasser pro Sekunde zusätzlich aus dem Thunersee abfliessen können.
Risikomanagement als Schlüssel
Gleichzeitig können heute der Thunersee und die Jurarandseen vor einem Hochwasser leicht abgesenkt werden, um die Aufnahmekapazität zu vergrössern. Dennoch betont der Kanton, dass die Gewässerregulierung auch an ihre Grenzen stossen kann.
Sie müsse deshalb als Teil eines integralen Risikomanagements verstanden werden, das Massnahmen auf verschiedenen Ebenen vorsehe. Dazu gehörten neben Schutzbauten auch planerische und bauliche Massnahmen zur Reduktion des Schadenpotenzials.