Am kommenden Samstag sollte der Parteitag der SP stattfinden. Dieses Mal wird er digital durchgeführt – wegen Corona.
Wermuth Meyer
Sind Präsidierende der SP Schweiz: Die Nationalrätin Mattea Meyer (ZH) und der Nationalrat Cédric Wermuth (AG). - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Diesen Samstag würde der Parteitag und die Präsidiums-Wahl der SP in Basel stattfinden.
  • Es wäre ein Grossevent, mit prominenten Rednerinnen wie Simonetta Sommaruga.
  • Nun findet dieser digital statt und wird auf Youtube gestreamt.

Cédric Wermuth und Mattea Meyer sollten diesen Samstag am Parteitag an die Spitze der SP Schweiz gewählt werden. Doch dieser findet nun nicht wie vorgesehen in Basel statt, wie die SP mitteilt.

Simonetta Sommaruga Kantone Coronavirus
Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga bespricht die Corona-Lage mit Spitzenvertretern der Kantone - Keystone

Nach dem Gipfeltreffen von Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga mit den Kantonen wurde die Entscheidung gefällt. Zum Schutz der Gesundheit aller Beteiligten wird der Parteitag digital durchgeführt und auf drei Youtube-Kanälen gestreamt.

Zudem könnten zahlreiche Delegierte aufgrund von Quarantänemassnahmen nicht nach Basel reisen, heisst es.

«Das politische Leben muss trotz Einschränkungen aufrechterhalten werden», sagt Noch-Parteipräsident Christian Levrat. Mittels moderner Technik könne die Mitbestimmung der Parteimitglieder gewährleistet werden.

Absage trotz Schutzkonzept

Das Schutzkonzept, das für den Samstag angewendet geworden wäre, ist auf der Webseite der SP ersichtlich. Über vier Seiten umfassen alle Regeln für die Teilnahme am Parteitag: Maskenpflicht, Sitzblöcke à 48 Personen, keine Garderobe.

Der Parteitag wurde schon einmal verschoben. Ursprünglich hätte der Event im April, mitten im Lockdown, stattgefunden.

Christian Levrat
Der abtretende SP-Ständerat Christian Levrat. - Keystone

Traktandiert ist die Wahl des neuen Präsidiums: Die Zürcher Nationalrätin Mattea Meyer und der Aargauer Nationalrat Cédric Wermuth dürften durchgewunken werden, sie haben keine ernsthafte Konkurrenz. Die beiden beerben den Freiburger Ständerat Levrat.

Ebenfalls vorgesehen sind die Wahlen eines Vize-Präsidiums und der Geschäftsleitung der Genossen. «Wir sind froh, in der gegenwärtig speziellen Situation flexibel reagieren und auf eine digitale Durchführung des Parteitags umstellen zu können», sagt Levrat.

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