Schmid-Federer als Präsidentin des Roten Kreuzes Schweiz nominiert
Schmid-Federer, die unter anderem von 2007 bis 2018 für die damalige CVP im Nationalrat politisierte, sei breit vernetzt, schreibt das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) in einer Mitteilung vom Donnerstag.
Die 56-Jährige sei auch fest in der ältesten und grössten humanitären Organisation der Schweiz verwurzelt, heisst es weiter. So amtet sie auch als Präsidentin des SRK des Kantons Zürich.
Wie der Rotkreuzrat mitteilt, stellt sich Schmid-Federer nicht nur bis zum Ende der ordentlichen Amtsperiode im Juni 2023 zur Wahl. Sie stehe danach auch für eine weitere Amtszeit bis 2027 zur Verfügung.
Als neuer Vizepräsident wird Rudolf Schwabe vorgeschlagen, der Mitglied des Rotkreuzrates ist. Werden die beiden an der Delegiertenversammlung gewählt, bilden sie gemeinsam mit der bisherigen Vizepräsidentin Brigitta M. Gadient das SRK-Präsidium.
Das SRK wird derzeit interimistisch von einem Dreierteam aus dem Rotkreuzrat geführt. Das Präsidium ist seit rund einem halben Jahr unbesetzt. Im September 2021 war Präsident Thomas Heiniger, der früher Zürcher Gesundheitsdirektor, zurückgetreten.
Es bestanden unterschiedliche Auffassungen über das Rollenverständnis und die Zusammenarbeit zwischen den 24 Kantonalverbänden, den 4 Rettungsorganisationen, der zentralen Geschäftsstelle SRK und dem Rotkreuzrat als nationaler Vorstand. Es gab gemäss einer damaligen Mitteilung unterschiedliche Vorstellungen zum zentralistischen und föderalistischen Ansatz.
Die designierte Präsidentin Barbara Schmid-Federer geniesse einen starken Rückhalt in den Rotkreuzorganisationen aller Sprachregionen und kenne die vielschichtige Struktur des SRK bestens, heisst es in der Mitteilung vom Donnerstag.
Als integrative Persönlichkeit garantiere sie Stabilität und Kontinuität. Sie werde «das SRK zusammen mit der Geschäftsstelle SRK, den Kantonalverbänden, den Rettungsorganisationen und der Blutspende Schweiz in eine erfolgreiche Zukunft im Dienste der Verletzlichsten führen».