Berner Aareschwimmer wünschen sich Asphalt- statt Mergelbelag
Ein rund 350 Meter langes Uferwegstück zwischen dem Berner Gaswerkareal und dem Sportplatz Schönau wird asphaltiert. Der Weg wird im Sommer von vielen Aareschwimmenden genutzt. 2025 befragte die Stadt die Bevölkerung, welchen Belag sie lieber hat, Asphalt oder Mergel.

Sogar eine Teststrecke wurde eingerichtet, damit die Betroffenen einen Eindruck erhielten, wie es sich auf den Belägen barfuss geht. Etwas salopp ausgedrückt, bestand die Wahl zwischen heissen Füssen auf Asphalt und pieksenden Steinchen auf dem Mergelbelag. Mit knappem Mehr schwang der Asphalt schliesslich oben aus.
Doch nicht nur die Wünsche der Bernerinnen und Berner flossen in den Entscheid ein, auch fachliche Aspekte mussten berücksichtigt werden. Ein Mergelbelag hätte ökologische Vorteile gehabt, wie die Stadtberner Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün in einer Mitteilung vom Donnerstag schreibt. Nach einer sorgfältigen Abwägung aller Aspekte werde nun das Wegstück doch asphaltiert – nicht zuletzt auch mit Blick au die Hindernisfreiheit.
Das Wegstück ist teil eines wesentlich grösseren Projekts um Hochwasserschutz im Raum Gaswerk-Marzili. Diese Arbeiten sind nach Angaben der Stadt auf Kurs.
Die Kiesentnahmne im Schwellenmätteli ist abgeschlossen und das Aareufer wird saniert. Gleichzeitig entsteht die geplante Aufweitung mit neuen Inselstrukturen, die das Ufer ökologisch aufwerten. Im rückliegenden Gelände wurde bereits der Grundaufbau des ersten von zwei Schutzdämmen erstellt, während entlang des Marzilibads die neue Schutzmauer entsteht.
Momentan ungestört von Spaziergängerinnen und Spaziergängern sind die Biber offenbar aktiv geworden, wie die Stadt in ihrer Mitteilung weiter schriebt. Bei der Baustelle wurden angenagte und teils gefällt Bäume gefunden. Die verbleibenden Bäume wurden nun mit einem Zaun gesichert.






