Stadt Bern treibt Hochwasserschutz planmässig voran
Die Hochwasserschutzarbeiten im Gaswerkareal und Marzili verlaufen nach Plan. Die Kiesentnahme ist abgeschlossen und der Aareweg erhält Asphalt.

Wie die Stadt Bern mitteilt, verlaufen die Bauarbeiten für die Hochwasserschutzmassnahmen im Gaswerkareal und Marzili nach Plan, die Kiesentnahme im Schwellenmätteli ist abgeschlossen. Der Entscheid zugunsten von Asphalt auf dem Aareweg zwischen dem Gaswerkareal und Schönau ist gefallen.
Die Bauarbeiten für den städtischen Hochwasserschutz schreiten dank stabiler Wasserstände der Aare planmässig voran. Der Kanton hat die Kiesentnahme im Schwellenmätteli abgeschlossen. Rund 35'000 Kubikmeter Kies wurde entnommen, ein Drittel davon wurde für die Wasserbaupisten im Gaswerkareal verwendet.
Diese sind nun fertiggestellt, und das Aareufer wird derzeit saniert. Gleichzeitig entsteht die geplante Aufweitung mit neuen Inselstrukturen, die das Ufer ökologisch aufwerten. Im rückliegenden Gelände wurde bereits der Grundaufbau des ersten von zwei Schutzdämmen erstellt, während entlang des Marzilibads die neue Schutzmauer entsteht.
Die Hochwasserschutzarbeiten entlang der Aare wirken sich auch auf die Tierwelt aus. Ungestört von Spaziergängern sind die Biber derzeit besonders aktiv. Im Baustellenbereich wurden angenagte und teils bereits gefällte Bäume festgestellt. Um weitere Schäden zu vermeiden, wurden die verbliebenen Bäume vorsorglich mit einem Zaun gesichert.
Neuer Asphaltbelag für den Aareweg
Der rund 350 Meter lange Abschnitt des Aarewegs zwischen dem Gaswerkareal und Schönau wird mit einem durchgehenden Asphaltbelag ausgeführt. Ausschlaggebend für diesen Entscheid waren die Rückmeldungen aus der Bevölkerung sowie fachliche Abwägungen.
In einer Onlinebefragung im Sommer 2025 sprach sich eine knappe Mehrheit der Wegnutzer für einen Asphaltbelag aus. Ein Mergelbelag hätte in einem naturnahen Uferbereich ökologische Vorteile. Nach einer sorgfältigen Abwägung von Umweltanliegen, Zugänglichkeit und Nutzungsansprüchen fiel der Entscheid jedoch zugunsten eines Asphaltbelags.
Ausschlaggebend war der allgemeine Nutzungskomfort: Der Aareweg erfüllt eine bedeutende Erschliessungsfunktion für eine breite Öffentlichkeit; besonders in den Sommermonaten zählt er zu den meistfrequentierten Uferwegen der Schweiz.
Auch die städtische Fachstelle Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen (FGMB) und die Organisation Procap unterstützen den Entscheid mit Blick auf die Hindernisfreiheit. Mit dem Entscheid für Asphalt hält Tiefbau Stadt Bern in Abstimmung mit dem Kanton am bewilligten Projekt fest.






