Am Montagmorgen begann der Prozess um einen ehemaligen Seco-Ressortleiter. Der Angeklagte wird der Geldwäscherei beschuldigt.
Am Bundesstrafgericht in Bellinzona ist am Montagmorgen der Prozess gegen den ehemaligen Seco-Mitarbeiter (links) eröffnet worden. (Archivbild)
Am Bundesstrafgericht in Bellinzona ist am Montagmorgen der Prozess gegen den ehemaligen Seco-Mitarbeiter (links) eröffnet worden. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/KARL MATHIS
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Montag begann vor dem Bundesstrafgericht der Prozess gegen einen Ex-Bundesbeamten.
  • Der ehemalige Seco-Ressortleiter ist der Geldwäscherei beschuldigt.

Vor dem Bundesstrafgericht hat am Montagmorgen der Prozess gegen einen ehemaligen Bundesbeamten begonnen. Die Bundesanwaltschaft wirft ihm unter anderem ungetreue Amtsführung, Urkundenfälschung, Sich-bestechen-Lassen und Geldwäscherei vor.

Gemäss der Anklageschrift soll der ehemalige Ressortleiter im Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) zwischen 2004 und 2013 Aufträge für Güterbeschaffungen und Dienstleistungen im Informatikbereich freihändig an von ihm bevorzugte Firmen vergeben haben.

Angeklagte forderte Vorteile von insgesamt 1,7 Millionen Franken

Als Gegenleistung soll der ehemalige Bundesbeamte Vorteile in Form von Einladungen, Sponsoring von Anlässen, Bargeld, Geschenken und Anderes entgegen genommen haben. Unter anderem liess sich der Beschuldigte mehrfach zu Fussballspielen einladen. Auch Dritte haben von den Zuwendungen profitiert.

Insgesamt habe der Angeklagte im Zusammenhang mit der Vergabe der Aufträge nicht gebührende Vorteile im Umfang von über 1,7 Millionen Franken gefordert und entgegengenommen. Angeklagt sind auch die früheren Geschäftsführer jener drei Firmen, die der ehemalige Seco-Beamte während fast zehn Jahren bei Auftrags-Ausschreibungen bevorzugt behandelt haben soll.

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