Bei den Gemeindewahlen im Kanton Freiburg haben die Grünen die Erfolge der nationalen Wahlen von 2019 bestätigen können. In der Kantonshauptstadt Freiburg, in der Stadt Bulle sowie in den grossen Gemeinden Estavayer-le-Lac und Marly schaffen sie den Einzug in den Gemeinderat.
Freiburg Stadt
Die Stadt Freiburg. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Neu in die fünfköpfige Freiburger Stadtregierung ein zieht die 38-jährige Grüne Mirjam Ballmer.

Sie ist Mitglied des freiburgischen Grossen Rats und Co-Präsidentin der kantonalen Grünen.

Von 2007 bis 2016 war die Geografin Grossrätin für die Grüne Partei Basel-Stadt und von 2012 bis 2016 deren Co-Präsidentin. Es ist das erste Mal, dass die Grünen in der Stadtfreiburger Regierung vertreten sind.

In den letzten Stadtfreiburger Wahlen hatten Grüne, SP und CSP jeweils zusammengespannt. Doch traten in diesem Jahr sowohl Grüne und SP alleine an. Die Grünen begründeten dies mit Herausforderungen wie der Klimakrise und den Wahlerfolgen der letzten Zeit.

Viele erwarteten, dass deshalb die Wiederwahl des amtierenden CSP-Gemeinderats Pierre-Olivier Nobs gefährdet sei. Doch konnte er sich halten - auf Kosten der FDP. Deren bisherige Gemeinderätin Antoinette de Weck trat nicht mehr an. Wiedergewählt wurden Stadtammann Thierry Steiert (SP), Andrea Burgener Woeffray (SP) und Laurent Dietrich (CVP).

In Bulle holte der grüne Grossrat Nicolas Pasquier den Sitz eines nicht mehr angetretenen parteilosen Gemeinderats. Die zweitgrösste Stadt des Kantons mit ihren 24'000 Einwohnerinnen und Einwohnern hat eine neunköpfige Exekutive. Die Bürgerlichen behalten im Hauptort des Greyerzbezirks die Mehrheit.

Im bevölkerungsmässig drittgrössten Ort des Kantons, Villars-sur-Glâne (12'000 Einwohner), bleibt die Linke im Gemeinderat in der Mehrheit. In Estavayer mit seinen 10'000 Einwohnern verliert die CVP zwei Sitze, kann aber drei halten.

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