Gebirgskantone warnen vor Folgen einer Eigenmietwert-Abschaffung
Die Bergkantone lehnen die geplante Objektsteuer auf Zweitwohnungen entschieden ab. Die Regierungskonferenz spricht von einer «unausgegorenen Scheinlösung».

Die mit der Abschaffung des Eigenmietwerts zusammenhängende Einführung einer Objektsteuer auf Zweitwohnungen stösst in den am meisten betroffenen Gebieten auf Ablehnung. Die Regierungskonferenz der Gebirgskantone spricht von einer «unausgegorenen Scheinlösung».
Die Kantone sollen eine Steuer auf Zweitliegenschaften einführen können. Gedacht ist diese als Ersatz für die Abschaffung des Eigenmietwerts. Am 28. September befinden Volk und Stände darüber.
Kritik an neuer Besteuerungsform
Die Bergkantone lehnen den vom Parlament beschlossenen Systemwechsel bei der Wohneigentumsbesteuerung jedoch entschieden ab, wie sie am Freitag mitteilten. Mit der Sondersteuer für Zweitwohnungen würden sich zahlreiche neue Rechts- und Abgrenzungsfragen stellen. Dies sei unverantwortlich und unfair, kritisieren die Gebirgskantone.
Zudem schaffe die Abschaffung des Eigenmietwerts falsche Anreize und führe zu volkswirtschaftlichen Schäden. Auch die Konferenz der Kantonsregierungen nennt die Zweitwohnungssteuer «keine befriedigende Lösung für die finanziellen Auswirkungen eines Systemwechsels».