Coronavirus: Vorarlberger feiern wegen Sperrstunde in St.Gallen

Das Coronavirus trifft das Gebiet Vorarlberg hart. Um 22 Uhr ist dort deshalb Sperrstunde. Deswegen pilgern viele Ösis in die grenznahen Schweizer Clubs.

Coronavirus Party
Um die frühe Sperrstunde zu umgehen, pilgern viele Österreicher in den Kanton St. Gallen. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen der steigenden Corona-Zahlen ist in Vorarlberg um 22 Uhr Sperrstunde.
  • Die Österreicher gehen deshalb für Bar- und Clubbesuche in den Kanton St. Gallen.
  • Dies bestätigen St.Galler Barbetreiber.

Corona-Ampelstufe Orange gilt im österreichischen Bundesland Vorarlberg, das an die Schweiz grenzt. Das bedeutet: Sperrstunde schon um 22 Uhr.

Die Ösis wollen sich die Party dadurch aber nicht vermiesen lassen. Sie tricksen die Regeln zum Schutz vor dem Coronavirus aus und fahren bis ins St. Galler Rheintal, um Party zu feiern. «Zahlreiche Bilder» auf Social Media würden dies beweisen, berichtet die Vorarlberger Newsplattform «vol».

Coronavirus Party
Spezielle Regeln für Partytourismus aufgrund des Coronavirus gibt es keine. - Keystone

In der Schweiz hat man keine Handhabe, um gegen solchen Partytourismus vorzugehen. Wie das St.Galler Gesundheitsdepartement gegenüber «vol.at» erklärt, sei es darum umso wichtiger, dass Bars und Clubs ihre Schutzkonzepte sorgfältig umsetzen.

Im Gegenzug müssten sich die Party-Hungrigen aus Vorarlberg konsequent an die Corona-Regeln halten.

Keine erneute Grenz-Schliessung wegen Coronavirus geplant

Die St.Galler Club- und Barbetreiber bestätigen diesen Trend. «Ich merke, dass insbesondere am Wochenende mehr Österreicherinnen und Österreicher kommen als sonst», sagt Salvatore Zafarana, Inhaber der «Rockstar Lounge» aus Au SG gegenüber «FM1 today». Bedenken bezüglich Schutz seiner Kunden habe er keine, sagt Zafarana und verweist auf das Contact Tracing.

Sebastian Kurz
Sebastian Kurz (ÖVP), Bundeskanzler von Österreich, will diesen Winter kein Après-Ski. - Keystone

Deutschland hat für das Gebiet Vorarlberg eine Reisewarnung herausgegeben. Die Grenzen im Dreiländereck Schweiz, Deutschland und Österreich sollen aber nicht erneut geschlossen werden. Dies betonen der Bundesrat, die Regierung von Österreichs Kanzler Sebastian Kurz sowie Deutschland unisono.

Die Österreicher wurden im Hinblick auf die Winter-Saison jüngst mit strengen Regeln konfrontiert. Après-Ski findet in der bisherigen Form wegen der Corona-Krise nicht mehr statt. Gedrängtes Stehen in Bars und auf Terrassen wird verboten.

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