In der Schweiz sind inzwischen 43 Personen am Coronavirus gestorben, 4840 sind infiziert. Der Bundesrat hat die «ausserordentliche Lage» ausgerufen.
Coronavirus
Das Coronavirus hat die Schweiz fest im Griff. Gleichzeitig zeigt die Bevölkerung grosse Solidarität. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Coronavirus breitet sich in der Schweiz immer mehr aus.
  • 4840 Personen wurden bisher positiv getestet, 43 sind verstorben.
  • Unter 058 463 0000 hat das BAG eine Hotline aufgeschaltet.
  • Hier lesen Sie die nationalen News im Ticker.

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20.51: Auch Basel-Stadt verschiebt seinen Urnengang. Das gab der Kanton am Freitagabend bekannt. Ausgesetzt werden vorübergehend auch die Sammelfristen von Volksinitiativen.

19.15: Das neue Plakat des BAG erscheint in Grau. «Ansammlungen von mehr als 5 Personen verboten, Abstandhalten auf Baustellen Pflicht – so will der Bundesrat die Bevölkerung schützen und überlastete Spitäler verhindern», schreibt Bundesrat Alain Berset auf Twitter.

18.10: In der Waadt sind zwei weitere Personen nach einer Ansteckung durch das Coronavirus gestorben. Damit ist die Gesamtzahl der Toten im Kanton auf sieben gestiegen.

coronavirus Tod
Nationalratskommission setzt Kantone wegen Spitalbetten unter Druck. - Keystone

140 Personen mit einer Infizierung befinden sich in Spitalpflege, davon 32 auf der Intensivstation. Die Zahl der Menschen, die positiv auf das Virus getestet wurden, liegt nun bei mehr als 1200, wie der stellvertretende Kantonsarzt Eric Masserey am Freitag mitteilte.

17.28: Auch der Grand Prix von Bern fällt der Epidemie zum Opfer. Wie die Veranstalter in einer Medienmitteilung schreiben, kann der GP Bern dieses Jahr nicht stattfinden.

Es seien Alternativen wie eine Verschiebung geprüft worden, allerdings hätte man sich am Ende schweren Herzens für eine komplette Absage entscheiden müssen, heisst es weiter.

16.38: Wegen dem Coronavirus muss Genf das Wahrzeichen der Stadt abstellen. Der «Jet d'eau» versiegt bis auf Weiteres, um die Gesundheit der Angestellten zu schützen, schreiben verschiedene Westschweizer Medien.

Das Wahrzeichen der Stadt Genf versiegt wegen des Coronavirus vorübergehend. - keystone

In Genf sind zwei weitere Menschen der Lungenkrankheit Covid-19 erlegen. Seit Beginn der Epidemie ist die Zahl der Toten im Kanton damit auf sieben gestiegen.

Mit 197 neuen positiven Tests am Donnerstag stieg die Gesamtzahl der bestätigten Coronavirus-Fälle auf 873, wie die Behörden am Freitag mitteilten.

16.25: Aufgrund der Coronavirus-Pandemie hat der Schweizer Bundesrat beschlossen, die Erteilung von Schengen-Visa sowie von nationalen Visa in sämtlichen Drittstaaten vorerst grundsätzlich bis zum 15. Juni 2020 einzustellen.

Diese Massnahme trat am 19. März 2020 in Kraft und betrifft auch Liechtenstein, da die Schweiz im Auftrag und in Stellvertretung Liechtensteins Schengen-Visa und nationale Visa ausstellt.

16.21: Filmischer Trost während der Corona-Krise: Weil Kinobesuche derzeit nicht möglich sind, hat die Lausanner Firma Artfilm in Absprache mit betroffenen Produzenten und Filmemachern entschieden, ihr Online-Angebot frei zugänglich zu machen. Dieses Zeichen der Solidarität gelte ab sofort und bis die Kinos wieder öffnen, teilte Artlink am Freitag in einem Communiqué mit.

Der VoD-Katalog (Video on Demand) von Artfilm umfasst Hunderte von Schweizer Spiel- und Dokumentarfilmen.

15.07: Weil sich viele Zürcherinnen und Zürcher nicht an die «Social Distancing»-Regeln halten, greift die Stadt jetzt zum Absperrband: Mehrere Gebiete und Pärke werden für die Bevölkerung kurzerhand gesperrt.

Zürich
Die Stadt Zürich greift durch und sperrt das Seebecken wegen Corona ab. - Keystone

Das ganze Ufer des Zürichsees, sowie die Bäckeranlage und die Fritschiwiese sind ab sofort tabu. Zudem werden die Stühle auf dem Münsterhof und auf dem Sechseläutenplatz entfernt. Die Stadt bittet ausserdem Anwohner aus der Agglomeration sowie Touristen, nicht nach Zürich zu kommen, ausser um zu arbeiten.

14.05: Weil die Schulen wegen des Coronavirus geschlossen sind und die Schüler in der Schweiz trotzdem etwas lernen sollten, müssen die Lehrer erfinderisch sein. In Birmenstorf AG werden die Hausaufgaben nun mit Leiterwagen an die Kinder verteilt.

Birmendsdorf
So werden in Birmensdorf ZH die Hausaufgaben verteilt. - Nau.ch

Die Hausaufgaben gelangen auf diese Weise an 220 Schülerinnen und Schüler der 1. bis 4. Klasse. So können diese zu Hause lernen und der Unterricht kann trotz Schul-Schliessung fortgeführt werden.

Birmensdorf
Schön sortiert gelangen die Hausaufgaben zu den Primarschülern von Birmensdorf. - Nau.ch

13.20: Die Pflegenden antworteten sogleich mit einem dringenden Appell auf die schweizweite Klatsch-Aktion.

«Schwächt die Welle ab!» schreibt der Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner (SKB) in einer Mitteilung. Die Pflegenden bäten die Bevölkerung inständig, alles zu tun, um die Ansteckungswelle abzuschwächen. «Wir tun alles, um alle Erkrankten zu pflegen, aber wir werden es nicht schaffen, wenn die Bevölkerung sich nicht an die Weisungen des Bundesrats hält.»

Es sei absolut zentral, dass die Fallzahlen so tief wie möglich gehalten würden. Der SBK ruft dazu auf, die Weisungen des Bundesrats zu befolgen. «Bleiben Sie zuhause, halten Sie Abstand und waschen Sie sich oft und gründlich die Hände!» Gleichzeitig dankte der Verband der Bevölkerung im Namen aller Gesundheitsfachpersonen für das Zeichen.

12.30: Hunderte Fenster und Balkontüren stehen offen, heraus blicken klatschende Menschen. Heute Mittag hat die Schweiz seinem Gesundheitspersonal Merci gesagt. In allen Landesteilen gibt es Standing Ovation im Kampf gegen das Coronavirus. Hier finden Sie die schönsten Eindrücke der Solidaritäts-Aktion.

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Zwei Passantinnen mit Gesichtsmasken klatschen aus Solidarität für die Menschen, die in Spitälern, Praxen und Apotheken im Kampf gegen das Coronavirus arbeiten, in Basel, am Freitag, 20. März 2020. - keystone

12.25: Das Bundesamt für Gesundheit BAG hat die neusten Corona-Zahlen veröffentlicht. Aktuell sind 4840 Schweizer mit dem Coronavirus infiziert. Zudem sind 43 Personen am Virus gestorben. Das ist eine Zunahme von zehn Personen in 24 Stunden.

11.56: Die Kantonspolizei Zürich hat am Donnerstagabend in Horgen einen Mann verhaftet, welcher Schutzmasken im Internet zu Wucherpreisen anbot.

Im Rahmen der gegenwärtigen Corona-Situation wurde die Kantonspolizei Zürich gemäss Mitteilung im Internet auf ein Inserat aufmerksam, in welchem Schutzmasken zu völlig überhöhten Preisen angeboten wurden. Entsprechende Ermittlungen führten zu einem in Horgen wohnhaften 18-jährigen Schweizer.

Beim vereinbarten Treffen bot der Verkäufer einem zivilen Polizisten fünf Masken, die normalerweise je etwa 50 Rappen kosten, für einen Gesamtpreis von rund zweihundert Franken an. In der Folge wurde der Anbieter verhaftet. Bei der anschliessenden Durchsuchung der Wohnung des Täters wurden mehrere Dutzend Schutzmasken festgestellt.

11.46: Lernende in der Berufsausbildung sollen trotz Coronavirus-Krise bis Ende Sommer abschliessen können. Das haben Bund, Kantone und Wirtschaft beschlossen.

Weiterbildung
Mit Nachhilfe erzielt man auch bei Weiterbildungen oft gute Noten. - Keystone

«Es ist für uns ganz wichtig, dass auch diesen Sommer alle Lernenden in der beruflichen Grundbildung, die sich jetzt in der Ausbildung befinden, nach dem Sommer auf den Arbeitsmarkt gehen können», sagte Rémy Hübschi, Vizedirektor des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI), am Freitag gegenüber Radio SRF.

Konkret bedeutet das, dass schweizweit rund 70'000 Lernende bis Ende Sommer ihre Prüfungen abschliessen werden. Das gilt für eidgenössische Fähigkeitszeugnisse, Berufsatteste sowie für die Berufsmatura.

Wie und wann die Prüfungen stattfinden werden, ist noch nicht klar. Nächsten Monat sollen Pläne vorliegen.

11.00: Kommt das 30-Milliarden-Paket? Der Bundesrat tagt in diesen Stunden im Rahmen seiner wöchentlichen Sitzung, Hautpthema ist natürlich das Coronavirus. Wie verschiedene Medien berichten, hat Wirtschaftsminister Guy Parmelin ein Rettungspaket von 30 Milliarden beantragt. Der Hauptanteil soll Liquiditätsengpässe und Härtefälle lindern helfen.

Neu entschädigt werden sollen auch Selbständige und Temporär-Arbeiter. Im Fokus stehen auch Kulturschaffende, Sportler und Eltern, die wegen der Kinderbetreuung von der Arbeit fernbleiben müssen.

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