Auch in den Schweizer Hochschulen fallen die Massnahmen gegen das Coronavirus. Nur an der Uni Zürich und an der ETH gilt weiter eine allgemeine Maskenpflicht.
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An den meisten Universitäten fällt nun die Maskenpflicht wegen des Coronavirus. - sda - KEYSTONE/LAURENT GILLIERON
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Das Wichtigste in Kürze

  • Auch an den Schweizer Hochschulen sind die Corona-Massnahmen gefallen.
  • Vielerorts herrscht nun wieder Normalbetrieb, ausser an der Uni Zürich und der ETH.
  • Nur dort gilt in den meisten Innenräumen und in Vorlesungen weiterhin die Maskenpflicht.

Mit dem Bundesratsentscheid von vergangenem Mittwoch fallen in der Schweiz die meisten Corona-Massnahmen – auch an den Hochschulen. Die meisten Unis heben daher mit dem Beginn des Frühlingssemesters am Montag auch Zertifikatskontrollen und Maskenpflicht auf.

Nicht so die ETH und die Universität Zürich. Die Studierenden der beiden Zürcher Hochschulen müssen fast als einzige weiterhin in vielen Innenräumen und in Vorlesungen eine Maske tragen.

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Studierende mit Corona-Maske sitzen in der Begrüssungsveranstaltung. - dpa

Dennoch werden an der ETH die Massnahmen gegen das Coronavirus gelockert. Die Mitarbeiter können aus dem Homeoffice zurückkehren, es gibt keine Zertifikatspflicht mehr, die Maskenpflicht wird reduziert.

«Die ETH bleibt beim Lockern der Regeln bewusst vorsichtiger. Dies, um gehäufte Krankheitsfälle zu vermeiden und vulnerable Personen besser zu schützen», schreibt die Hochschule. «Deshalb gilt in den Innenräumen der ETH nach wie vor eine allgemeine Maskentragpflicht

Studierende gegen allgemeine Maskenpflicht

Die Studierenden sind darüber wenig erfreut. Auf Anfrage von Nau.ch erklärt der Studierendenverband VSETH: «Wir unterstützen die generelle Maskenpflicht nicht und sind der Meinung, dass diese zu weit geht.» Jedoch habe der Verband Verständnis für die Maskenpflicht in Lehrveranstaltungen, da so vulnerable Personen vor Corona geschützt werden.

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Studierende einer deutschen Universität tragen Schutzmasken gegen Corona. - keystone

Auch A.*, der an der ETH studiert, findet es eher schade, noch weiter eine Maske tragen zu müssen. Er kann jedoch den Standpunkt der Hochschule als wissenschaftliche Institution einigermassen nachvollziehen.

«Dennoch wäre es angebracht gewesen, unter den Unis einheitlich zu handeln», meint er gegenüber Nau.ch.

Maske gegen das Coronavirus bleibt vorerst

Gemäss ETH habe die allgemeine Maskenpflicht aber «wichtigen Ausnahmen, die eine Rückkehr auf die Campus erleichtern sollen». So müsse etwa am Arbeitsplatz bei einem Mindestabstand von 1,5 Metern zum Sitznachbarn keine Maske mehr getragen werden. Auch

In den Vorlesungen wird die Maske gegen das Coronavirus aber wohl noch länger erhalten bleiben. Vonseiten der ETH heisst es auf Anfrage: «Diese Regeln gelten bis auf Weiteres, voraussichtlich so lange, bis der Bundesrat auch die Maskentragpflicht im öffentlichen Verkehr aufhebt.»

Verstehen Sie die Massnahmen der ETH?

Ähnlich tönt es auch bei der Universität Zürich (UZH). Die Maskenpflicht in den Vorlesungen bleibt vorerst bis zur Osterpause Mitte April bestehen. Die Überlegung dahinter: Man will vulnerable Personen nicht benachteiligen.

*Name der Redaktion bekannt

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