In der Schweiz stirbt jede vierte Person, die wegen des Coronavirus auf der Intensivstation landet. Die Überlebenschancen sind für jüngere Patienten höher.
Coronavirus
Coronavirus: Medizinisches Personal arbeitet auf der Intensivstation eines Schweizer Spitals. - dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Neue Zahlen des BAG zeigen, dass jeder vierte Corona-Intensivpatient stirbt.
  • In der Gruppe der über 80-Jährigen sind gar rund 51 Prozent an der Infektion gestorben.
  • Die Chance, zu überleben, sei umso grösser, je jünger die Erkrankten seien.

Die Pandemie dauert an – inzwischen sind es rund eineinhalb Jahre, seit das Coronavirus in der Schweiz grassiert. Die Lungenkrankheit kostete hierzulande bislang 10'577 Menschen das Leben.

Neue Zahlen zeigen: Jeder vierte Patient, der wegen des Coronavirus auf einer Intensivstation behandelt werden muss, überlebt nicht. Zwischen Dezember 2020 und August 2021 mussten total 1055 Personen, die sich angesteckt hatten, Intensivpflege in Anspruch nehmen.

Davon überlebten 287 die Infektion und deren Folgen nicht. Das schreibt die «NZZ am Sonntag» gestützt auf Zahlen des Bundesamtes für Gesundheit.

Coronavirus belastet Pflegepersonal zunehmend

Eine detaillierte Auswertung zeigt: In der Gruppe der über 80-Jährigen sind rund 51 Prozent gestorben. In der Altersgruppe der 70- bis 79-Jährigen überlebten knapp 39 Prozent die Infektion mit dem Coronavirus nicht. Die Chance, zu überleben, sei umso grösser, je jünger die Erkrankten seien.

Haben Sie sich schon mit dem Coronavirus angesteckt?

Für das Gesundheitspersonal nimmt die Belastung zu. Paula Adomeit, Pflegedirektorin des Berner Inselspitals sagt: «Die Stimmung ist sehr angespannt.» Besonders die Unsicherheit macht den Mitarbeitenden zu schaffen – «Ein Ende der Krise ist nicht in Sicht. Und die Pandemie hat schon so viele unvorhersehbare Wendungen genommen.»

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

NZZCoronavirus