

Coronavirus: BAG erteilt dritter Pfizer-Impfung (noch) eine Absage

Das Wichtigste in Kürze
- Der CEO von Pfizer hält eine baldige dritte Impfung für notwendig.
- Die Wirksamkeit nimmt laut neuen Erkenntnissen bereits nach einem halben Jahr stark ab.
- In der Schweiz sind Auffrischimpfungen in diesem Jahr aber nicht vorgesehen.
In einem Interview mit dem Sender «CNBC» hat Albert Bourla über die Wirkung des Pfizer-Impfstoffs gesprochen. Demnach geht die Wirksamkeit laut einer Studie rund vier bis sechs Monaten nach der zweiten Dosis auf 84 Prozent zurück. Aufgrund dieser Daten könnte bald ein dritter Piks gegen das Coronavirus nötig werden, so Bourla.

In der Schweiz ist dies jedoch noch kein Thema, wie eine Sprecherin des BAG auf Anfrage von Nau.ch schreibt. «Zum heutigen Zeitpunkt ist in diesem Jahr für die breite Bevölkerung keine Auffrischimpfung vorgesehen», heisst es.
Wären Sie bereit, sich ein drittes Mal impfen zu lassen?
Allerdings werden laut BAG die neusten Erkenntnisse eng verfolgt. Man prüfe zusammen mit der Eidgenössischen Kommission für Impffragen laufend mögliche Anpassungen der Impfempfehlung.
Schweiz hat genügend Impfstoff gegen das Coronavirus
Genügend Impfdosen seien jedenfalls vorhanden, schreibt das BAG weiter. Sowohl für 2021 als auch für 2022 habe man ausreichend Impfstoff bestellt. Man könne der «gesamten Bevölkerung der Schweiz einen sehr hohen Impfschutz» anbieten.

Die mögliche dritte Dosis sorgt für grosse Diskussionen. So hat sich beispielsweise die US-Arzneimittelbehörde bisher gegen eine Auffrischimpfung ausgesprochen. Auf die Studie von Pfizer/Biontech soll deshalb nun ein Bericht folgen, der deren Vorteile präsentiert.